Der neue Superreiche in der Premier League
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Mohammed bin Salman:Der neue Superreiche in der Premier League

Saudi-Prinz des Mordes beschuldigt
Khashoggi-Verlobte warnt Newcastle-Fans vor neuem Besitzer

Demnächst könnte Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman Besitzer von Fussball-Verein Newcastle United sein. Nun meldet sich die Verlobte des ermordeten Jamal Khashoggi (†59) zu Wort – und warnt.
Publiziert: 14.05.2020 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2020 um 15:10 Uhr
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Hatice Cengiz ermahnt die Fans von Newcastle United.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Der Premier-League-Verein Newcastle United steht kurz vor einer Übernahme von Saudi-Prinz Mohammed bin Salman (34). Sobald der Deal über umgerechnet 362 Millionen Franken in trockene Tücher gewickelt ist, soll es mit dem sportlich eher mittelmässigen Verein steil hinauf gehen.

Bin Salman ist 313 Milliarden Franken schwer. Mit seiner Entourage (und dem unfassbaren Reichtum) möchte er zuerst die englische Beletage und dann ganz Europa im Sturm erobern.

Grausamer Mord

Doch über MbS, wie Bin Salman häufig genannt wird, schwebt eine dunkle Wolke. Eine Wolke des Todes. Er gilt als Drahtzieher im Mord an Jamal Khashoggi (†59). Der regimekritische Journalist ist am 2. Oktober 2018 im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul auf grausame Art und Weise getötet worden. MbS würde in den kommenden Tagen mehrmals darauf bestehen, dass Khashoggi das Gebäude selbstständig verlassen habe. Erst am 19. Oktober gibt Saudi-Arabien zu, dass Khashoggi in der Botschaft sein Leben liess.

Noch heute ist Hatice Cengiz (40), die damalige Verlobte von Khashoggi, am Boden zerstört. Nun wendet sie sich in einem offenen Brief an die Fans von Newcastle United: «Ich schreibe das zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte eures bekannten Fussballklubs. Kronprinz Mohammed bin Salman, der uneingeschränkte Herrscher Saudi-Arabiens will euren Klub übernehmen, indem er eine riesige Summe Geld bietet», so Cengiz.

Und weiter: «Ich weiss, dass viele von euch versucht sind, das Angebot anzunehmen, um aus der schrecklichen Situation herauszukommen, die euren Klub seit so vielen Jahren lähmt.»

«Er kontrolliert mit eiserner Faust»

«Aber», führt Cengiz fort, «der Kronprinz wird beschuldigt, den Mord an Jamal angeordnet zu haben. Alle glaubwürdigen Untersuchungen haben seine Verantwortung aufgezeigt. Er ist in seinem eigenen Land nicht vor Gericht gestellt worden, da er es mit eiserner Faust kontrolliert.»

Tatsächlich: MbS versucht zwar, das Land liberaler erscheinen zu lassen, Menschenrechtsverletzungen gehören trotzdem zur Tagesordnung, wie Amnesty International berichtet. Eine Statistik der Organisation beziffert die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien im Jahr 2019 auf 184 Menschen – ein trauriger Todes-Weltrekord.

Cengiz: «Ich bitte euch, darüber nachzudenken, ob die Annahme des Angebots von Mohammed bin Salman wirklich der richtige Weg aus der Verzweiflung für euren Klub und eure Stadt ist … Ich flehe euch alle an, schliesst euch zusammen, beschützt euren geliebten Klub und eure Stadt vor dem Kronprinzen und den Menschen um ihn herum. Sie machen diesen Schritt nicht, um euch zu helfen, sondern einzig und allein, um sich selbst zu dienen.»

Es ist zu bezweifeln, dass der bisherige Newcastle-Besitzer Mike Ashley (55) den 362-Millionen-Deal noch ins Wasser fallen lässt. Auch wenn die Wolke danach auch über Newcastle schwebt. (sag)

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18
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Arsenal FC
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16
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7
Aston Villa
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Tottenham Hotspur
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Brentford FC
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Newcastle United
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15
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16
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