Nachspielzeiten wie an der WM
Das wird in der Premier League 2023/24 alles neu

Am Freitag startet Zeki Amdouni mit dem FC Burnley gegen Manchester City in die neue Premier-League-Saison. Was und wer neu ist – und was die Fans für Schmähgesänge befürchten müssen.
Publiziert: 10.08.2023 um 18:58 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2023 um 08:20 Uhr
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Spieler, die den Schiedsrichter belagern, werden mit einer Gelben Karte verwarnt.
Foto: Getty Images

Nachdem Arsenal im Community-Shield-Final gegen Manchester City in der 11. Minute der Nachspielzeit ausgeglichen und letztlich das Spiel im Elfmeterschiessen noch gewonnen hatte, war ManCity-Trainer Pep Guardiola bedient. «Wir können auch gleich bis morgen früh um 9.00 Uhr spielen», sagte der Spanier nach dem verlorenen Final. An die neue Überzeit – und an einige andere Dinge – muss sich der Spanier aber eher heute als morgen gewöhnen. Das Community-Shield-Final war ein Beispiel dafür, was in der Premier-League-Saison alles neu wird.

Längere Nachspielzeit

Was an der WM 2022 noch nach Ausnahme klang, stellt in England ab sofort die Regel dar. Die lange Nachspielzeit, die gut und gerne auch mal zehn Minuten betragen kann, ist Tatsache. Sie soll die Zeit kompensieren, die aufgrund der «neuen» Regeln im Spiel verloren gegangen ist. Was damit unter anderem gemeint ist: Seit der Corona-Pandemie sind fünf Wechsel erlaubt, das erfordert mehr Zeit als zuvor. Oder VAR-Interventionen – auch die sind zeitaufwendig.

Neben Guardiola beklagte sich übrigens auch ManUtd-Verteidiger Raphaël Varane über die Änderung: «Es ist ein gefährliches Level für die Spieler – physisch, aber auch was die mentale Gesundheit angeht. Warum hört keiner auf uns Spieler?», fragt er.

Den Fans dürfte die längere Nachspielzeit zugutekommen, sie sorgt für mehr Spannung.

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Schiedsrichter werden besser geschützt

Ein bekanntes Bild: Nach einem Schiri-Pfiff stürmen jeweils mehrere Spieler zum Referee und belagern diesen. In der Premier League ist damit Schluss. Nur noch der Captain darf mit dem Schiedsrichter sprechen. Ignorieren die Spieler diese Anweisung, gibts die gelbe Karte. Wiederholungstäter werden vom Verband mit Geldstrafen gebüsst.

Vierter Offizieller hat mehr Mitspracherecht

Zwei Augen mehr! Der vierte Offizielle befindet sich nun auf gleicher Stufe wie das Schiedsrichter-Gespann. Wenn dieser also gute Sicht auf eine Situation hat, soll er das Schiri-Team bei der Entscheidungsfindung unterstützen und seine Meinung über Funk dem Unparteiischen melden. Das wird übrigens auch in der Bundesliga eingeführt.

Schmährufe werden nicht mehr geduldet

Nicht nur in England, auch in anderen Ländern liegt es im Trend, dass sich Fan-Lager gegenseitig mit Schmäh-Gesängen zudecken und rassistische Ausdrücke von sich geben. Dagegen will die Premier League rigoros durchgreifen: Wer beim Singen von unrechtmässigen Liedern erwischt wird, muss mit einem Stadionverbot und strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Die neuen Spieler

Das Schweizer Augenmerk gilt natürlich Zeki Amdouni (22). Der Stürmer spielt neu für Aufsteiger Burnley, schon morgen gehts für ihn gegen Manuel Akanji (28) und Manchester City los. Auch Andi Zeqiri (24) steht (noch) bei einem Premier-League-Verein unter Vertrag. Dass der Stürmer bei Brighton zum Einsatz kommt, ist aber unwahrscheinlich. Die Engländer wollen Zeqiri loswerden, dieser hat seinerseits viele Angebote vorliegen, wie sein Agent gegenüber Blick erwähnte.

Auf der Abgangsseite hat sich Granit Xhaka (30) bei Arsenal verabschiedet. Der Nati-Spieler wechselt zu Bayer Leverkusen in die Bundesliga. Neben ihm hat auch Denis Zakaria seine Koffer in London gepackt: Er kehrt vorerst zu Juventus Turin zurück, soll aber auf dem Sprung nach Monaco sein.

Die Schweizer in der Premier League

Manuel Akanji (28, Manchester City), Fabian Schär (31, Newcastle), Remo Freuler (31, Nottingham), Zeki Amdouni (22, Burnley), Andi Zeqiri (24, Brighton), Kevin Mbabu (28, Fulham).

Manuel Akanji (28, Manchester City), Fabian Schär (31, Newcastle), Remo Freuler (31, Nottingham), Zeki Amdouni (22, Burnley), Andi Zeqiri (24, Brighton), Kevin Mbabu (28, Fulham).

Von den Top-Stars spielt neu Declan Rice (24, für 120 Mio. von West Ham) für den FC Arsenal, genauso wie Kai Havertz (24, 75 Mio. von Chelsea). Manchester City hat sich mit Josko Gvardiol (20) für 90 Millionen von RB Leipzig verstärkt. Schär-Klub Newcastle sicherte sich die Dienste von Sandro Tonali (22, 70 Mio. von Milan), ManUtd die von Rasmus Höjlund (20, für 75 Mio. von Atalanta). (par)

Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
11
15
28
2
Manchester City
Manchester City
11
9
23
3
Chelsea FC
Chelsea FC
11
8
19
4
Arsenal FC
Arsenal FC
11
6
19
5
Nottingham Forest
Nottingham Forest
11
5
19
6
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
11
4
19
7
FC Fulham
FC Fulham
11
3
18
8
Newcastle United
Newcastle United
11
2
18
9
Aston Villa
Aston Villa
11
0
18
10
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
11
10
16
11
Brentford FC
Brentford FC
11
0
16
12
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
11
0
15
13
Manchester United
Manchester United
11
0
15
14
West Ham United
West Ham United
11
-6
12
15
Leicester City
Leicester City
11
-7
10
16
Everton FC
Everton FC
11
-7
10
17
Ipswich Town
Ipswich Town
11
-10
8
18
Crystal Palace
Crystal Palace
11
-7
7
19
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
11
-11
6
20
Southampton FC
Southampton FC
11
-14
4
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