Nach Brexit-Votum der Engländer
Hat Inler in der Premier League eine Zukunft?

René Strittmatter ist Finanz-Experte und Inhaber der Spieleragentur Footuro. Für BLICK schätzt er die Auswirkungen des Brexit auf den englischen Fussball ein.
Publiziert: 24.06.2016 um 20:58 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:25 Uhr
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René Strittmatter schätzt die Auswirkungen des Brexit auf den englischen Fussball ein.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

BLICK: Herr Strittmatter, hat Sie der Brexit überrascht?
René Strittmatter: Natürlich, damit hat kaum einer gerechnet. Wir sind alle erschrocken, etliche Anleger haben auf Rot gesetzt, aber die Kugel ist auf Schwarz gefallen.

Was halten Sie vom Votum?
Es ist die dümmste Entscheidung, die die Engländer hätten treffen können. Die Probleme sind die gleichen wie gestern, aber nun müssen sie diese alleine lösen. Und sie müssen damit rechnen, dass Nordirland und Schottland aus Grossbritannien austreten. Es ist ein schlechter Witz, was da gerade passiert.

Welche Auswirkungen hat der Entscheid auf den englischen Fussball?
Es wird noch schwieriger werden, Profifussballer auf die Insel zu vermitteln. Bereits jetzt sind die Hürden hoch. Wenn du nicht Nationalspieler bist, hast du kaum eine Chance, in der Premier League zu landen. Dies wird sich nach dem Brexit noch verschärfen, bislang konnte ein Fussballer mit EU-Pass ohne Einschränkungen nach England wechseln, das wird sich ändern.

Haben Spieler wie Almen Abdi oder Gökhan Inler in der Premier League eine Zukunft?
Man muss abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Es ist noch zu früh, um das zu beurteilen. Klar ist: Ein Fussballer muss wirklich sehr, sehr gut sein, wenn er in Zukunft in England spielen will.

Dafür profitiert die englische Nationalmannschaft, wenn vermehrt Engländer in der Premier League spielen.
In den nächsten beiden Jahren wird sich nicht viel ändern. Was danach kommt, ist schwer zu sagen. Ohne EU-Mitgliedschaft hätten alleine 100 ausländische Fussballprofis keine Arbeitserlaubnis bekommen. Einige britische Rechts-Experten gehen aber davon aus, dass die englischen Ligen eine Sonderregelung für Fussballer einführen könnten.

Das Pfund im Sinkflug, die Profifussballer müssen massive Lohneinbussen hinnehmen. Wandern die Stars nun ab?
Das glaube ich nicht. Panik ist in solchen Momenten ein schlechter Ratgeber. Das Pfund war kurzzeitig über 10 Prozent im Minus, jetzt sind es wieder nur minus 7. Die Börse übertreibt mal wieder. Zurücklehnen und nüchtern analysieren lautet die Devise.

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Manchester City
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Chelsea FC
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Arsenal FC
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Nottingham Forest
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Brighton & Hove Albion
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19
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FC Fulham
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Newcastle United
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Aston Villa
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Tottenham Hotspur
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Brentford FC
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AFC Bournemouth
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Manchester United
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West Ham United
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Leicester City
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Everton FC
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Ipswich Town
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Crystal Palace
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Wolverhampton Wanderers
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Southampton FC
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