Henchoz hat 135 Premier-League-Spiele mit Liverpool gemacht. Vor allem war er Mitglied jener legendären Mannschaft, die in der Saison 2000/01 fünf Titel gewann. Er schaut sich seitdem jedes einzelne Spiel der Reds an. «Lückenlos», wie er betont. «Live oder zeitverschoben.»
So hat er die Entwicklung von Xherdan Shaqiri akribisch verfolgt. «So wie er sich derzeit präsentiert, kann ich nur eines sagen: Bravo!», sagt der 72-fache Nationalspieler. «An seinen Qualitäten als Fussballer habe ich nie gezweifelt. Auch Liverpool und Jürgen Klopp nicht. Sonst hätten die ihn niemals geholt. Nur brachte er sich zu Beginn noch nicht so ein, wie er es jetzt tut.»
Deshalb, so der Assistenztrainer von Xamax, sei er auch in der Nati viel zu selten entscheidend gewesen. «Mittlerweile hat er endlich begriffen, dass er für einen grossen Klub spielt. Und man sich dort seinen Platz erarbeiten muss. Die Einsatzminuten, die er nun kriegt, werden ihm nicht von Jürgen Klopp geschenkt. Die hat er sich erarbeitet. Auch in den Spielen, in welchen er Joker war. Denn nun war er endlich entscheidend. Anders als bei Bayern und Inter, wo er sich nicht richtig durchgesetzt hat. Aktuell sehen wir den besten Shaq aller Zeiten!»
Henchoz bedauert nur eines: Dass man sieben, acht Jahre habe warten müssen, um den wahren Shaq zu sehen. Jenen, der sein Potenzial abruft, weswegen ihn Bayern, Inter und nun Liverpool geholt haben. «In den letzten Spielen habe ich ihn nicht mehr wiedererkannt. Da ist er gerannt wie ein Verrückter. Die Resultate folgten auf dem Fuss.»
Wenn Shaq so auftritt wie zuletzt an der Anfield Road, steht für Henchoz ausser Zweifel: «Er ist der beste Schweizer Fussballer.»
Er freut sich, den Basler endlich mal live in Rot zu sehen. «Mein letztes Spiel, das ich im Stadion gesehen habe, war das Rückspiel im Champions-League-Halbfinal gegen die AS Roma. Als Assistenztrainer fehlt dir da schlicht die Zeit.» Auch für die Legendenmatchs, die Henchoz regelmässig bestritt, bevor er die rechte Hand von Michel Decastel wurde.
Shaqiri hat sich vor allem im Nachgang des letzten Spiels mit seinen beiden Toren gegen die Red Devils einen Namen gemacht: als Mann, der José Mourinho den Rest gab. «Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass Mourinho den Boxing Day nicht mehr auf der Manchester-Bank erlebt. Wer ihm da den Gnadenstoss versetzte, war sekundär.» Nun ist es Shaqiri. Der beste Shaq aller Zeiten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |