«Einfache Frage. Zurücktreten!», ist die Antwort von Mesut Özil auf eine Fan-Frage auf Twitter. Am Montag stellt sich der aussortierte Arsenal-Star zahlreichen Fragen seiner Follower. So kommt die Frage auf, ob er zu lieber zu Erzrivale Tottenham Hotspur wechseln oder seine Karriere beenden würde. Klare Sache für den 31-Jährigen, dem ein Januar-Transfer zu Fenerbahce Istanbul nachgesagt wird.
Seine Spitze gegen die Spurs bleibt nicht unbeantwortet. An der Pressekonferenz von Tottenham vor dem Ligaspiel gegen Fulham spricht ein Reporter José Mourinho (57) auf die Aussage Özils an. Der Spurs-Coach in typischer Mourinho-Manier: «Wer hat ihm gesagt, dass Tottenham interessiert wäre, ihn zu holen?»
Gemeinsame königliche Zeiten
Die beiden kennen sich aus den gemeinsamen Zeiten von 2010 bis 2013 bei Real Madrid bestens. Zusammen holten sie 2011 die spanische Meisterschaft. Doch wie der Spielmacher in seiner Autobiografie «Die Magie des Spiels» verrät, gerieten die beiden auch aneinander – so heftig, dass Özil seine Schuhe nach «Mou» werfen wollte.
«Du denkst, dass zwei Pässe genug sind … Du glaubst, du wärst so gut, dass 50 Prozent reichen würden», fuhr ihn Mourinho damals an. «Ich will, dass du in Zweikämpfe gehst wie ein Mann. Weisst du, wie die Zweikämpfe von dir aussehen? Nein? Ich zeig es dir.» Danach habe sich der damalige Real-Trainer auf die Zehenspitzen gestellt, die Lippen gespitzt und sei durch die Kabine gehüpft, wie Özil die Situation weiter beschrieb. «Wie sehr ich ihn gerade hasse. Und eigentlich liebe ich Mourinho ja.»
«Du bist ein Feigling»
Anschliessend habe er Mourinho sein Trikot vor die Füsse geworfen, doch dieser legte dann erst richtig los: «Oh, also gibst du jetzt auf? Du bist ein Feigling. Was willst du? Unter die warme Dusche gehen, deine Haare schamponieren und alleine sein? Oder deinen Mitspielern und Fans beweisen, was du kannst?»
Özil kochte vor Wut: «Ich bin stocksauer. Ich würde ihm am liebsten meine Schuhe anwerfen.» Mourinho beendete den Zoff, indem er seinem Spieler sagte, dass sie ihn nicht bräuchten und er duschen gehen sollte. Der Deutsche leistete Folge und zog am Portugiesen vorbei – ohne ein Wort und ihn eines Blickes zu würdigen – und ging duschen.
Schlussendlich erkannte der Weltmeister von 2014 aber den Plan, den sein Trainer verfolgte: «Er wollte mir die Lässigkeit austreiben und mich abhärten. Er wollte mich so sehr pushen, dass meine Entwicklung niemals stoppen würde.» Mourinhos Vorhaben ist am Ende bekanntlich aufgegangen. (smi)
Mehr Premier League
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |