Leicester-Coach ist der Prämien-König
Darum kassiert Ranieri jetzt 10 Millionen!

Trainerfuchs Claudio Ranieri hat Leicester zum Titel geführt – und kassiert jetzt mächtig ab. Doch auch der Klub profitiert finanziell.
Publiziert: 03.05.2016 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 20:03 Uhr
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In Leicester wird Meistertrainer Claudio Ranieri ein Denkmal gesetzt.
Foto: EQ Images

Manchester City steht auf dem Zettel, Arsenal, Chelsea, ein paar Optimisten rechnen sogar mit Louis Van Gaals Manchester United. Aber dass Leicester City englischer Meister wird – im Sommer 2015 ist das völlig undenkbar. Claudio Ranieri (64), neuer Trainer der «Foxes», gilt bei den Buchmachern als Topfavorit für die erste Entlassung der Saison.

Im Mai 2016 sieht die Welt anders aus. Seit Montagabend und dem 2:2 von Verfolger Tottenham ist Leicester City Premier-League-Meister, die Wettanbieter sind um Millionen ärmer.

Dabei hatten sie die Argumente auf ihrer Seite. Die Mannschaft von Leicester – auf dem Papier biederer Durchschnitt. Der Trainer – galt als Witzfigur. Keine anderthalb Jahre zuvor war Ranieri als griechischer Nationaltrainer entlassen worden. Nach einem 0:1 gegen die Färöer-Inseln. «Die Katastrophe des Jahrhunderts», nannten ihn danach griechische Zeitungen.

Als «Tinkerman», als ewig bastelnder Rotationstrainer, wurde er von der Presse verspottet. Bei keiner seiner zahlreichen Stationen, darunter Chelsea, Valencia und Juventus, hatte Ranieri einen Meistertitel gewonnen.

Doch dann kam der Italiener nach Leicester. Und tat – nichts. Zumindest für seine Verhältnisse. Er liess das simple 4-4-2-System, das sich überraschend gut bewährte, entgegen seiner ursprünglichen Pläne unangetastet, veränderte die eingespielte Mannschaft so wenig wie nötig.

Jetzt wird Ranieri belohnt. Der Titel bringt dem Mann, der seine Mannschaft nach Siegen zum Pizza-Essen einlud, insgesamt 6,7 Mio. Pfund (rund 9,3 Millionen Franken). Für jeden Rang über dem ersten Abstiegsplatz kassiert der Italiener 100'000 Pfund – plus eine Meisterprämie von fünf Millionen.

Eine Summe, die Leicester-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha ohne mit der Wimper zu zucken zahlen dürfte. Der Titel, so hat die «BBC» errechnet, wird dem Verein insgesamt rund 210 Millionen Franken einbringen. Gut investiertes Geld.

Dafür, dass in den englischen Midlands jetzt keiner abhebt, dafür sorgt der Italiener auch gleich. «Wir müssen nächste Saison kämpfen, damit wir es in die Top 10 schaffen», sagt Ranieri nach dem Titel. (eg)

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Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
11
15
28
2
Manchester City
Manchester City
11
9
23
3
Chelsea FC
Chelsea FC
11
8
19
4
Arsenal FC
Arsenal FC
11
6
19
5
Nottingham Forest
Nottingham Forest
11
5
19
6
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
11
4
19
7
FC Fulham
FC Fulham
11
3
18
8
Newcastle United
Newcastle United
11
2
18
9
Aston Villa
Aston Villa
11
0
18
10
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
11
10
16
11
Brentford FC
Brentford FC
11
0
16
12
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
11
0
15
13
Manchester United
Manchester United
11
0
15
14
West Ham United
West Ham United
11
-6
12
15
Leicester City
Leicester City
11
-7
10
16
Everton FC
Everton FC
11
-7
10
17
Ipswich Town
Ipswich Town
11
-10
8
18
Crystal Palace
Crystal Palace
11
-7
7
19
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
11
-11
6
20
Southampton FC
Southampton FC
11
-14
4
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