Welch ein wahnsinniger Cup-Abend in Liverpool!
Nicht mit dabei: Arsenal-Captain Granit Xhaka. Der Schweizer steht für den Cup-Kracher nicht im Aufgebot von Trainer Unai Emery. Wohl auch eine Schutzmassnahme nach dem Fan-Zoff vom letzten Sonntag.
Neville: «Habe Mühe mit Xhaka»
Xhaka bleibt aber natürlich trotzdem Thema Nummer 1. So sagt etwa Manchester-United-Legende Gary Neville (44) bei «Sky»: «Ich habe einfach Mühe mit Xhaka. Punkt.» Und weiter: «Ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der weniger aus seinen Fehlern lernt als Xhaka. Er macht gefühlte 400 unangemessene Zweikämpfe pro Spiel, und holt jedesmal eine Gelbe Karte, wenn ich ihn sehe. Mit seinen Leistungen geht er nicht voran.»
Aber, so Neville: «Er gibt immer alles. Er ist immer engagiert, da gibts keinen Zweifel. Aber er ist der unerfahrenste Spieler, den ich je gesehen habe. Er ist unbedacht und ich weiss nicht, warum er sich darauf einlässt. Ich habe kein Problem damit, sich mit den Fans anzulegen, etwas Zunder. Das ist zwar nicht gut, nicht gesund, aber das kann im Fussball passieren. Letztlich wirds sehr schwierig für Xhaka, die Captainbinde zu behalten. Er müsste sich jetzt schnell und schwer bei den Fans entschuldigen.»
Carragher: «Xhaka tut mir leid»
Anders sieht dies Liverpool-Legende Jamie Carragher (41). Der TV-Experte sympathisiert mit dem Schweizer: «Er tut mir leid. Er erhält so viel Kritik von den Arsenal-Fans. Ich finde, Kritik an einem Spieler gerechtfertigt, wenn er sich weigert, zu spielen. Wie Laurent Koscielny. Aber Xhaka hat mehr Spiele für Arsenal gemacht als alle andern. Er tut nicht so, als wäre er verletzt. Der grösste Fehler, den er gemacht hat, ist, sich nicht zu entschuldigen. Aber da gabs weit schlimmere Fehler.»
Nun ist Mustafi dran
Einen solchen etwa produziert Rückkehrer Skhodran Mustafi (27), als er Liverpool mit einem unglücklichen Eigentor 1:0 in Führung bringt. Der deutsche Weltmeister kriegt deshalb sein Fett weg von den Fans. In den sozialen Medien schiessen die Arsenal-Anhänger gegen Mustafi, der erst einen Cup-Einsatz in dieser Saison hatte: «Willkommen zurück, Mustafi!» Oder: «Eine lebende Legende, was für ein Tor! Ein klassischer Mustafi.» Weiter heissts: «Mustafi ist wie wir alle. Extra ein Eigentor schiessen, damit wir einen neuen Trainer bekommen. Ein echter Gooner!»
Auch Aubameyang angefeindet
Doch nicht nur Mustafi erhält böse Worte von den eigenen Anhängern. Auch Stürmer-Star Pierre-Emerick Aubameyang (30) muss sich einiges anhören, als er mit seinem verchromten Lamborghini in London im Stau stecken bleibt. Einer schreit auf offener Strasse: «Wir bezahlen 2000 Pfund pro Jahr um solche Scheisse zu sehen. F*** off!»
«Sündenbock» Özil mit starkem Auftritt
Nun, Sündenböcke sind bei den Gunners scheinbar schnell gefunden. Vor Xhaka, Mustafi und Aubameyang war es Top-Verdiener Mesut Özil (31). Dieser allerdings hat nach dem Mittwochabend wieder etwas Ruhe. Özil, zuletzt nicht mehr im Kader von Trainer Emery, zeigt bei seiner Rückkehr eine starke Leistung, wird in der 65. Minute ausgewechselt. Und – wer hätte es gedacht? – auch diese Auswechslung passt den Arsenal-Fans nicht ... (wst)
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Es passiert am Sonntag, 27. Oktober, beim Spiel gegen Crystal Palace (2:2): Erst bejubeln die Arsenal-Fans die Auswechslung ihres Captains Granit Xhaka (27), dann pfeifen sie ihn aus. Von Emotionen getrieben spornt er mit den Händen die Zuschauer an, noch lauter zu buhen, hält sich provokativ die Hand ans Ohr, schüttelt immer wieder den Kopf. Schliesslich reisst sich das Arsenal-Shirt vom Leib und schreitet in Richtung Katakomben. Englische Medien wollen gar ein «Fuck off!» von den Lippen Xhakas gelesen haben, also ein «Verpisst euch».
Es passiert am Sonntag, 27. Oktober, beim Spiel gegen Crystal Palace (2:2): Erst bejubeln die Arsenal-Fans die Auswechslung ihres Captains Granit Xhaka (27), dann pfeifen sie ihn aus. Von Emotionen getrieben spornt er mit den Händen die Zuschauer an, noch lauter zu buhen, hält sich provokativ die Hand ans Ohr, schüttelt immer wieder den Kopf. Schliesslich reisst sich das Arsenal-Shirt vom Leib und schreitet in Richtung Katakomben. Englische Medien wollen gar ein «Fuck off!» von den Lippen Xhakas gelesen haben, also ein «Verpisst euch».
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |