Geldstrafe gibts obendrauf
Tottenham-Star wegen rassistischer Aussage gegen Heung-Min Son gesperrt

Tottenhams Rodrigo Bentancur wird für eine rassistische Aussage gegen Mitspieler Heung-Min Son für sieben Spiele gesperrt. Der Koreaner hat dem Uruguayer verziehen.
Publiziert: 15:48 Uhr
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Tottenham-Star Rodrigo Bentancur (l.) wurde für eine rassistische Aussage gegen seinen Teamkollegen Heung-Min Son gebüsst und gesperrt.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Bentancur für rassistische Aussage gesperrt und gebüsst
  • Heung-Min Son hat seinem Tottenham-Kollegen verziehen
  • Der Uruguayer hat sich bei Son ausgiebig entschuldigt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Tottenhams Rodrigo Bentancur (27) wird bis Weihnachten gesperrt – zumindest für die englischen Wettbewerbe. Zudem muss der Uruguayer gut 110'000 Franken (100'000 Pfund) Busse zahlen. Grund dafür ist eine rassistische Aussage in einem TV-Interview aus dem Juni in Uruguay. 

Auf die Frage, ob er dem Moderator ein Trikot seines koreanischen Tottenham-Kollegen Heung-Min Son (32) oder sonst einem Star besorgen könne, antwortete der Mittelfeldspieler: «Oder von seinem Cousin. Die sehen alle gleich aus.»

Der englische Fussballverband (FA), dem das Video seit September vorliegt, bezeichnet die Aussage im Urteil als «schwerwiegenden Regelverstoss», da sie «auf die Nationalität und/oder Ethnie und/oder Herkunft» hinweise. 

Son hat ihm verziehen

Der Spieler wird damit sieben Partien der Spurs verpassen – inklusive der Top-Spiele gegen ManCity, Chelsea, Liverpool und dem League-Cup-Halbfinal gegen Southampton. In der Europa League gegen die AS Roma und die Glasgow Rangers ist Bentancur indes spielberechtigt. 

Heung-Min Son äusserte sich Ende September auf einer Pressekonferenz ausführlich zur Thematik. Das Opfer der verbalen Verfehlung hat seinem Teamkollegen verziehen. Ich liebe Rodrigo. Wir haben viele gute gemeinsame Erinnerungen. Er hat sich direkt entschuldigt, als wir im Urlaub waren. Ich war zu Hause und hatte gar nicht mitbekommen, was da los war», erklärte der Captain. Bentancur habe ihm eine «sehr langen SMS» geschickt, «bei der man spüren konnte, dass sie von Herzen kam.» Dieser habe zudem fast geweint, als er nach der Sommerpause in den Klub zurückkehrte, berichtete Son und sagte, dass er «überhaupt kein Problem» mit ihm habe. 

Auch öffentlich hat sich Bentancur entschuldigt. Er sprach von einem «schlechten Scherz» und meinte, er würde «niemals absichtlich etwas Verletzendes sagen».

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Chelsea FC
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Arsenal FC
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Nottingham Forest
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Brighton & Hove Albion
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FC Fulham
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Tottenham Hotspur
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West Ham United
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Ipswich Town
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Crystal Palace
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Wolverhampton Wanderers
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