Fans laufen davon – Stars in Schlägerei verwickelt
Schär-Klub Newcastle am Abgrund!

Bei Fabian Schärs Klub Newcastle gehen die Fans auf die Barrikaden. Sie haben die Nase voll. Die Gründe? Besitzer Mike Ashley, der neue Trainer und jahrelanges Leiden. Und jetzt prügeln auch noch zwei Stars auf offener Strasse.
Publiziert: 19.07.2019 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2019 um 20:58 Uhr
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Bei Fabian Schärs Klub Newcastle gehts drunter und drüber.
Foto: Newcastle United via Getty Images
Nicolas Ledergerber

Fabian Schär ist in der Premier League angekommen. In seiner ersten Saison auf der Insel hat sich der Ostschweizer zum Stamm-Innenverteidiger von Newcastle United gemausert und sogar den vereinsinternen Preis zum Tor des Jahres abgestaubt.

Den Abstieg verhindern die «Magpies» klar. Rafael Benitez führt den nordenglischen Traditionsklub auf den 13. Platz, 11 Punkte vor den Abstiegsplätzen.

Fans haben die Schnauze voll

Doch bei Newcastle rumorts. Seit Jahren. Der Grund ist Besitzer und Präsident Mike Ashley. Viele Fans wollen den Geschäftsmann los werden, protestieren immer wieder gegen sein Engagement.

Die Vorwürfe? Keine Ambitionen, keine Investitionen, keine Identität. Ashley ist die Hassfigur des treuen Newcastle-Anhangs. Und die Treue scheint langsam aber sicher zu bröckeln.

Die Fans laufen Sturm. Über 12'000 Saisonkarten hat der Klub noch nicht verkauft. Eine Bankrott-Erklärung in der Premier League, wo Dauer-Abonnements auf Jahre hinweg ausgebucht sind und Wartelisten immer länger werden. Die Fans wenden sich ab. Langjährige Supporter frönen dem Fussball-Spiel lieber in der sechsten Liga bei Gateshead als im altehrwürdigen St. James' Park.

Neuer «mittelmässiger Zweitliga-Trainer»

Zudem hat Welttrainer Benitez den Bettel hingeschmissen und ist dem Geldtopf hinterher nach China gewechselt. Als Nachfolger präsentiert Ashley Steve Bruce. «Ein mittelmässiger Championship-Trainer», nerven sich die Fans. Zudem ist Bruce ehemaliger Sunderland-Coach – der AFC ist der Erzfeind der «Magpies». Bruce am Freitag: «Ich weiss, ich passe hier nicht allen und bin nicht Rafa Benitez. Aber urteilt erst mit der Zeit über mich.»

Ashley ist seit 2007 am Newcastle-Ruder. Der Gründer der Ladenkette «SportsDirect» versucht nun seit zwei Jahren vergeblich, den Klub zu verkaufen. Aber niemand will die United. Weil Ashley 350 Millionen Pfund verlangt und das niemand zahlen will.

Investments aus Grossbritannien oder auch Katar haben sich zerschlagen. Würde Newcastle tatsächlich für diesen Preis erlangt werden, wäre es der zweitteuerste englische Verkauf nach Manchester United – und damit teurer als Liverpool oder Chelsea.

Boykott nach dem Benitez-Abgang

Die Fans rufen nun zum Boykott auf. Unter den Hashtags #BoycottArsenal, #BoycottSJP und #AshleyOut fordern sie dazu auf, dem Eröffnungsspiel der neuen Saison gegen Arsenal fernzubleiben.

In einem offiziellen Statement heisst es: «Ashley ist der Falsche für den Klub. Er liegt falsch, wenn er denkt, dass er hier eine Zukunft hätte. Er gibt nichts, er baut nichts auf. Er weiss nur, wie man nimmt.»

«Was wir brauchen, ist eine Message. Nicht nur für Ashley, sondern auch für die Premier League und für den ganzen Fussball, dass dieser Mann Gift ist (…). Die ‹beste Liga der Welt› scheint es zu tolerieren, dass ein Klub nur zu Werbezwecken für eine der grössten Marken des Landes existiert. Ashley muss jetzt gehen.»

Zwei Spieler in Schlägerei verwickelt

Ob die Fans den Streik am 11. August durchziehen, ist fraglich. Aus Schweizer Sicht bleibt nur zu hoffen, dass Fabian Schär von dem ganzen Brimborium verschont bleibt und er eine weitere tolle Saison in der Premier League zeigen kann.

Das Trainingslager in China zuvor aber wird bereits mit einem Skandal überschattet. Starspieler Jonjo Shelvey (27) und Ersatzgoalie Karl Darlow (28) sind nur Stunden vor Abflug in eine Schlägerei auf offener Strasse verwickelt. Das erste Testspiel in China gegen die Wolverhampton Wanderers jedenfalls geht gleich mal mit 0:4 verloren ...

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Premier League 24/25
Mannschaft
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1
Liverpool FC
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2
Chelsea FC
Chelsea FC
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18
34
3
Arsenal FC
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18
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4
Nottingham Forest
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17
4
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5
Aston Villa
Aston Villa
17
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28
6
Manchester City
Manchester City
17
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27
7
Newcastle United
Newcastle United
17
6
26
8
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
16
3
25
9
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
17
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25
10
FC Fulham
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16
2
24
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
16
17
23
12
Brentford FC
Brentford FC
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Manchester United
Manchester United
16
2
22
14
West Ham United
West Ham United
17
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20
15
Crystal Palace
Crystal Palace
17
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16
16
Everton FC
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15
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15
17
Leicester City
Leicester City
16
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14
18
Ipswich Town
Ipswich Town
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Wolverhampton Wanderers
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Southampton FC
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16
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