Im Sommer beendet Zweimeter-Mann Peter Crouch (38) seine Karriere. Nach 467 Premier-League-Spielen und 106 Toren. Seine zweitletzte Station: Stoke City. Wo er 2018 gemeinsam mit Shaqiri absteigt. Kaum ist die Karriere des Stürmers zu Ende, erscheint seine Autobiographie. Titel: «I Robot». Und darin widmet der 42-fache englische Internationale auch Shaqiri ein paar Zeilen.
«Er macht das Leben aller anderer etwas schwieriger»
«Er ist einer der natürlich talentiertesten Fussballer, mit denen ich je zusammengespielt habe.» Um sogleich einzuschränken: «Allerdings gepaart mit Disziplinlosigkeit. Der Grat zwischen quicklebendig zu sein und nur das zu machen, was einem passt, ist schmal.» Die Leute werden da monieren, Shaqiri habe in dieser Saison acht Tore gemacht und sieben Assists geliefert. Dies allerdings in einem Team, das abgestiegen sei. «Aber für 85 Minuten machte er an jedem Wochenende das Leben aller anderer ein bisschen schwieriger. Da gabs dann schon Ressentiments im Team, die da wuchsen. Und auch in der Klubleitung.»
Eine ziemliche Breitseite des Langen. Wie auch immer. Solche Dinge mögen bei Stoke durchgegangen sein, sollten sie denn stimmen. Bei Jürgen Klopps Liverpool sind sie undenkbar. Der Deutsche ist knallhart, duldet keinerlei Extrawürste und Schlamperei. Doch weil er derart positiv viel Positivismus versprüht, oft lacht und Sprüche reisst, ist diese Seite des Erfolgscoaches, der Liverpool fraglos zur ersten Meisterschaft seit 29 Jahren führen wird, in Zuckerwatte gehüllt.
Dass Klopp unseren Kraftwürfel im vorletzten Match erstmals seit Mai von Beginn weg in einem Ernstkampf gebracht hat – damals wars der epische Champions-League-Halbfinal gegen Barcelona – verdankt Shaq auch seiner Einstellung im Training. Beim 3:0 in Bornemouth kam er zum fünften Mal in dieser Saison zum Einsatz. Allerdings nur für vier Minuten.
Shaqiri ist «sehr glücklich»
Nach der Galavorstellung beim 5:2 gegen Lokalrivale Everton waren sich alle Beobachter einig: Shaq wird für die Reds im zunehmenden Stakkato der Spiele im Frühjahr 2020 noch wichtig werden, wenn Klopp nicht bloss sieben Spieler rausrotiert wie gegen Everton, sondern gar noch mehr.
Weshalb Shaq auch keinerlei Abwanderungsgelüste hegt, wie immer wieder kolportiert wird. Im Magazin «The Athletic» stellt er nochmals mit Nachdruck fest: «Ich bin sehr glücklich hier. Ich habe einen Vertrag bis 2023 und ich fokussiere mich einzig auf Liverpool. Trotz der schwierigen Zeit, die ich durchgemacht habe. Warum auch sollte ich Liverpool verlassen? Das ist eine spezielle Mannschaft. Und wir haben noch viel zu erreichen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 16 | 19 | 39 | |
2 | Chelsea FC | 17 | 18 | 35 | |
3 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
4 | Nottingham Forest | 17 | 4 | 31 | |
5 | AFC Bournemouth | 17 | 6 | 28 | |
6 | Aston Villa | 17 | 0 | 28 | |
7 | Manchester City | 17 | 4 | 27 | |
8 | Newcastle United | 17 | 6 | 26 | |
9 | FC Fulham | 17 | 2 | 25 | |
10 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
11 | Tottenham Hotspur | 17 | 16 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | Manchester United | 17 | -1 | 22 | |
14 | West Ham United | 17 | -8 | 20 | |
15 | Everton FC | 16 | -7 | 16 | |
16 | Crystal Palace | 17 | -8 | 16 | |
17 | Leicester City | 17 | -16 | 14 | |
18 | Wolverhampton Wanderers | 17 | -13 | 12 | |
19 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
20 | Southampton FC | 17 | -25 | 6 |