18 Jahre jung waren Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka, als sie beim FC Basel Profi wurden. Damals befanden sie sich noch am Anfang ihrer Karriere. Nun, einige Jahre später, stehen beide bei internationalen Topklubs unter Vertrag. Der Unterschied: Shaqiri sitzt bei Liverpool meist nur auf der Ersatzbank, während Xhaka bei Arsenal Captain und Stammspieler ist. Eine eher ungewöhnliche Entwicklung, bedenkt man, dass der «Zauberwürfel» immer als grösseres Talent galt als Xhaka.
Ex-FCB-Coach Heiko Vogel verwundert es nicht, dass es Xhaka und nicht Shaqiri ist, der sich international besser durchsetzen konnte. «Granit war schon als 18-Jähriger unfassbar klar in seinen Aktionen und seinen Ansichten. Er war ein Natural Born Leader», erinnert sich der 41-jährige Deutsche in einem Interview mit «goal.com» an die gemeinsame Zeit bei Basel.
Verliebt in Xhaka
Von 2009 bis 2012 war Heiko Vogel als Assistenz- und später als Cheftrainer bei Basel tätig und erlebte den Aufstieg der beiden Superstars hautnah mit. Mittlerweile trainiert er den KFC Uerdingen, welcher in der dritthöchsten Liga Deutschlands spielt. Schon viele vielversprechende Talente hatte er während seiner Trainerkarriere unter seinen Fittichen. Noch nie habe er sich aber so in einen Spieler verliebt wie in Xhaka.
«Es war die Zeit, als Granit U17-Weltmeister geworden ist. Es war Länderspielpause und wir hatten in Basel eine Reihe von Freundschaftsspielen. Granit kam in der 70. Minute rein. In der 75. bekommt er den Ball, macht ein paar Meter und schweisst das Ding aus 25 Metern ins Lattenkreuz», schwärmt Vogel und fügt hinzu: «Ich weiss noch, wie ich danach im Bus sass und gedacht habe: Ihr redet von Shaqiri? Xhaka ist besser.»
Viele Vorschusslorbeeren für Shaqiri
Der 41-jährige Deutsche gibt zu verstehen, dass Shaqiri keineswegs ein schlechter Fussballer ist. Auch er habe einen bleibenden Eindruck hinterlassen – so beispielsweise durch seinen Auftritt 2011 im Champions-League-Spiel gegen Manchester United. «Mit was für einem Selbstverständnis er da gespielt hat: unfassbar. Erfahrene Spieler wie Evra sind an ihm einfach abgeprallt», sagt Vogel.
Shaqiris Situation war jedoch anders. Von ihm wurde von Beginn weg Grosses erwartet. Vogel: «Shaqiri kam mit unglaublich vielen Vorschusslorbeeren und war sofort integriert.» Bei Xhaka war dem nicht so. Dieser musste sich seinen Platz im Team erkämpfen. Deshalb war es laut Vogel auch stets der durchsetzungsfähige Xhaka, der ihn mehr beeindruckte als der hochgelobte Shaqiri.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |