Ronaldo schlägt Fan das Handy aus der Hand
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Eklat nach Schlusspfiff:Ronaldo schlägt Fan das Handy aus der Hand

«Er sagte, er würde vor Gericht gewinnen»
Hat Ronaldo Mama von autistischem Bub eingeschüchtert?

Im April hat Cristiano Ronaldo einem 14-jährigen Buben das Handy aus der Hand geschlagen. Obwohl der Superstart jüngst freigesprochen wurde, dürfte ihn dieser Fall noch länger beschäftigen.
Publiziert: 24.08.2022 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2022 um 13:58 Uhr
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Cristiano Ronaldo läufts nicht. Auf und abseits des Platzes.
Foto: keystone-sda.ch

Die unschöne Szene ging um die Welt. Ein frustrierter Cristiano Ronaldo (37) schlug im April dem autistischen Jacob (14) das Handy aus der Hand. Der Junge wollte ein Selfie machen, als die ManUtd-Spieler nach dem 0:1 gegen Everton im Old Trafford an ihm vorbei in den Spielertunnel liefen.

Mittlerweile wurde der Portugiese deswegen von der Polizei verhört – und er ist ohne Strafe davongekommen. Für Sarah Kelly, der Mama von Jacob, Grund genug, weitere gerichtliche Schritte zu unternehmen. Ein Telefonat mit dem Superstar habe sie dazu bewogen, sagt sie gegenüber dem «Mirror».

Sie sei nach dem Vorfall von einem Assistenten Ronaldos angerufen worden. Dieser habe ein Treffen mit dem Superstar im Old Trafford vorgeschlagen. Aber Kelly winkte ab. «Wissen Sie überhaupt, wer Ronaldo ist?», soll daraufhin der Assistent gefragt haben. Eingeschüchtert und mit Tränen in den Augen habe sie aufgelegt, so Kelly.

«Bin kein schlechter Vater»

Tage später habe sie derselbe Mann noch einmal kontaktiert. Er sagt ihr, dass Ronaldo persönlich mit ihr telefonieren möchte. Sie willigte ein. «Ich bin kein schlechter Vater», soll ihr Ronaldo dann versichert haben – zudem habe er um ein persönliches Treffen gebeten.

Der Fussballer habe dann gesagt: «Ich weiss, dass der Junge Probleme hat.» Kelly erwiderte: «Er hat keine Probleme, er hat eine Behinderung. Sie sind derjenige mit Problemen.»

Zum Schluss soll Ronaldo die Geduld verloren haben. Kelly: «Er sagte, er habe gute Anwälte, er würde gewinnen und mich über alle Instanzen vor Gericht ziehen. Und er wisse, wie er mit den Medien spielen könne.» Danach habe er gefragt, was sie haben will. «Nichts, die Polizei wird das klären», so die Mama.

Seither – so sagt sie – hat sie Angst, das Haus zu verlassen. «Wir wurden zu Verbrechern gemacht und Ronaldo ist das unschuldige Opfer», klagt Kelly. Sie wolle Gerechtigkeit. Und deshalb werde sie weiterkämpfen. Egal, wie mächtig ihr Gegner ist. (mam)

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