Hier verweigert Chelsea-Goalie Kepa die Auswechslung
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Vor dem Penaltyschiessen:Hier verweigert Chelsea-Goalie Kepa die Auswechslung

Engländer empört über Kepa
So billig entschuldigt Chelsea-Keeper den Wechsel-Eklat

Unglaubliche Szenen beim Ligapokal-Finale in England! Chelsea-Torhüter Kepa Arrizabalaga verweigert die Auswechslung. Trainer Maurizio Sarri tobt – und spricht danach von einem «Missverständnis».
Publiziert: 25.02.2019 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2019 um 12:27 Uhr
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Beim Ligapokal-Finale in England kommt es in der Verlängerung zum Eklat.
Foto: Getty Images
Sven Ziegler

Beim Spiel zwischen Chelsea und Manchester City geht es um nichts Geringeres als die erste Trophäe der Saison. Kurz vor dem Elfmeterschiessen will Chelsea-Trainer Maurizio Sarri den Torhüter auswechseln, nachdem sich Kepa Arrizabalaga immer wieder an den Oberschenkel fasst. Ersatz-Keeper Willy Caballero läuft sich zuvor über zehn Minuten warm, eine Auswechslung des Schlussmannes zeichnet sich daher lange ab. 

Dann passiert das Unglaubliche: Der Blues-Coach steht mit Caballero an der Seitenlinie, erteilt letzte taktische Anweisungen und gestikuliert in Richtung Kepa. Doch der erteilt seinem Trainer eine eiskalte Abfuhr und verweigert die Auswechslung. 

Sarri versteht die Welt nicht mehr, gestikuliert heftig mit dem 24-Jährigen. Der aber zeigt sich uneinsichtig und deutet wütend an, dass er sich nicht auswechseln lassen will. Erst nach über zwei Minuten und einem Gespräch mit dem Schiedsrichter dann die Entscheidung: Kepa bleibt auf dem Feld, Caballero kehrt auf die Bank zurück.

Für den Chelsea-Trainer ist das zu viel: der Italiener tobt, zerreisst sich die Jacke und marschiert bereits wütend Richtung Kabine, kehrt allerdings wieder zurück. Vor dem Elfmeterschiessen muss dann auch noch Innenverteidiger Antonio Rüdiger einschreiten, um die beiden Streithähne auseinanderzuhalten. 

Kepa rechtfertigt sich 

Nach dem Spiel sprechen beide von einem «grossen Missverständnis», reden die Szene schön.

Trainer Sarri: «Ich dachte, der Torhüter habe einen Krampf, darum wollte ich ihn auswechseln. Aber das war eigentlich gar nicht das Problem». 

Keeper Kepa entschuldigt sich nach dem Spiel via Twitter: «Ich hatte nie die Absicht, der Entscheidung des Coachs nicht zu gehorchen. In der Hitze des Gefechts wurde wohl alles missverstanden. Sarri dachte, ich sei nicht fähig weiterzuspielen, und ich wollte erklären, dass ich in der Lage bin, dem Team weiter zu helfen. Die Ärzte, die mich behandelt haben, überbrachten die Nachricht dann an der Seitenlinie. Ich habe höchsten Respekt vor dem Trainer und seiner Autorität.» 

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«Ich habe noch nie so etwas erlebt!»

Wirklich nur ein Missverständnis? Da ist sich Fussball-England nicht so sicher. Der ehemalige englische Internationale Jamie Redknapp hingegen deutet an, dass sich hinter dieser Szene weit mehr verbirgt. Kepa müsse für sein Verhalten die Konsequenzen tragen, findet der Experte.

«Ich habe noch nie so etwas erlebt, es ist einfach unglaublich. Es ist ein Albtraum. Ich habe Mitleid mit Sarri, wirklich», so Redknapp bei «Sky».

«Das Verhalten gegenüber dem Trainer ist absolut respektlos, einfach unglaublich. Wenn dich der Trainer auswechseln will, dann musst du auch vom Feld kommen.»

Die Mehrheit der Chelsea-Fans schlägt in dieselbe Kerbe. In den sozialen Medien lassen sie ihrem Frust gegenüber dem Verhalten von Kepa freien Lauf. Einer meint gar: «Vielleicht sollte er nie wieder für uns spielen.»

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Bleibt Sarri an der Stamford Bridge?

Sarri steht bei Chelsea bereits seit Wochen unter Druck. Immer wieder kursieren Gerüchte rund um einen Abgang an der Stamford Bridge. Die Szene am Sonntag könnte dabei entscheidend sein, betont Redknapp.

«Sarri hat bereits zuvor die Einstellung der Spieler infrage gestellt. Nach einer solchen Szene könnte es sein, dass er selbst hinschmeisst und zurück nach Italien geht. Dort wird er als Trainer respektiert. Eine solche Situation kann der Killer-Faktor sein.»

Chelsea verliert – wegen Kepa?

Pikant: der benachteiligte Caballero zeigte sich in den vergangenen Jahren immer wieder als exzellenter Penalty-Killer. Im Ligapokal-Finale 2016 hielt er – damals noch bei Man City – drei Elfmeter und hexte sein Team so zum Sieg. 

Störefried Kepa lief es am Sonntag hingegen nicht nach Wunsch. Der Schlussmann liess einen haltbaren Elfmeter von Sergio Agüero passieren, City gewann am Ende mit 4:3 und verteidigte so den Titel im Ligapokal. Die Affäre rund um den jungen Torhüter ist damit kaum abgeschlossen.

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Liverpool FC
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Manchester City
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Chelsea FC
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Arsenal FC
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Nottingham Forest
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Brighton & Hove Albion
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FC Fulham
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Tottenham Hotspur
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Brentford FC
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