Sie sei die «schöne Frau, die das schöne Spiel durcheinandergebracht hat». So wird Amanda Staveley 2009 in den Medien beschrieben. Die Geschäftsfrau hat damals die Rettung der finanziell angeschlagenen Bank «Barclays» durch die Herrscherfamilien aus dem nahen Osten eingeleitet und auch den Deal zwischen Manchester City und der Abu Dhabi Investment Group eingefädelt.
Doch wer ist diese Frau, die den Fussball in der Premier League auf den Kopf gestellt hat? Staveley wächst in der Kleinstadt Ripon in Yorkshire als Kind eines Freizeitpark-Unternehmers und einer erfolgreichen Springreiterin auf. Sie gilt als Wunderkind, studiert bereits im Alter von 16 Jahren Moderne Sprachen an der Universität Cambridge. Nebenbei arbeitet sie als Model, um etwas Geld zu verdienen.
Das Studium bricht Staveley aber ab. Eine Essstörung und der Tod ihres Grossvaters machen ihr zu schaffen. Die ehrgeizige junge Frau sucht ihr Glück daraufhin in der Gastronomie, sie kauft sich mit einem Darlehen ein Restaurant in der Nähe von Cambridge. Zu ihren Stammkunden gehören Klubbesitzer und Trainer aus der englischen Fussball-Elite. Staveley knüpft erste wertvolle Kontakte, lanciert ihre Businesskarriere und startet durch.
Keine Hochzeit mit Prinz Andrew
2001 lernt die damals 28-Jährige auf einer Geschäftsreise im nahen Osten den englischen Prinzen Andrew kennen. Die zwei liieren sich, zwei Jahre später stellt ihr der Prinz die Fragen aller Fragen. Doch Staveley lehnt den Heiratsantrag ab. «Andrew ist ein liebenswürdiger Mann», sagt sie später der «Daily Mail». «Aber wenn ich ihn geheiratet hätte, hätte ich meine Unabhängigkeit verloren.»
Die arbeitsfleissige Geschäftsfrau konzentriert sich auf ihre Karriere. Staveley gründet das in Dubai ansässige Privat-Unternehmen «PCP Capital Partners», das internationale Geschäfte für Kunden in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten abschliesst. 2008 unterstützt sie Scheich Mansour bei der Übernahme von Manchester City und wird in England als «die neue Königin des britischen Fussballs» bezeichnet. Sie selbst soll beim Deal 12 Millionen Franken abgesahnt haben.
Newcastle soll verkauft werden
Mittlerweile wird Staveleys Vermögen auf über 130 Millionen Franken geschätzt. Noch immer zieht sie im englischen Fussball die Fäden. Das nächste Projekt: Newcastle soll für 300 Millionen Pfund verkauft werden – an die Investoren-Gebrüder David und Simon Reuben und den Staatsfonds von Saudi-Arabien. Der Deal steht gemäss «Daily Mail» kurz vor dem Abschluss.
Erfolgreich ist sie immer noch. Doch Staveley kämpft privat mit dem Schicksal. Mit 37 erhält sie die Diagnose Chorea Huntington, eine unheilbare Hirnkrankheit, die immer einen schweren Verlauf nimmt und im Durchschnitt 15 Jahre nach den ersten Symptomen zum Tod führt. (mam)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 15 | 18 | 36 | |
2 | Chelsea FC | 16 | 18 | 34 | |
3 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
4 | Nottingham Forest | 17 | 4 | 31 | |
5 | Aston Villa | 17 | 0 | 28 | |
6 | Manchester City | 17 | 4 | 27 | |
7 | Newcastle United | 17 | 6 | 26 | |
8 | AFC Bournemouth | 16 | 3 | 25 | |
9 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
10 | FC Fulham | 16 | 2 | 24 | |
11 | Tottenham Hotspur | 16 | 17 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | Manchester United | 16 | 2 | 22 | |
14 | West Ham United | 17 | -8 | 20 | |
15 | Crystal Palace | 17 | -8 | 16 | |
16 | Everton FC | 15 | -7 | 15 | |
17 | Leicester City | 16 | -13 | 14 | |
18 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 16 | -16 | 9 | |
20 | Southampton FC | 16 | -25 | 5 |