Brexit und die Folgen für Englands Fussball
Stars wie Payet, Mata oder Abdi müssten zittern

Ein Austritt Grossbritanniens aus der EU hätte drastische Folgen. Gleich 332 Profifussballer aus der EU würden ihre Arbeitsbewilligung verlieren. Die Hürden für viele Stars würden höher.
Publiziert: 22.06.2016 um 17:28 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:35 Uhr
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Der Franzose Dimitri Payet (West Ham) würde die arbeitsrechtlichen Kriterien nicht erfüllen.
Foto: REUTERS

Die englische Premier League gehört zu den Top-Adressen im europäischen Fussball. Im Hinblick auf die Brexit-Abstimmung am Donnerstag verbieten sich die Bosse um Liga-CEO Richard Scudamore jeglichen Kommentar oder Empfehlung.

Trotzdem hätte ein Austritt Grossbritanniens aus der EU auch Auswirkungen auf den englischen oder schottischen Top-Fussball und die Klubs – aber vor allem auch für die Profis aus dem heutigen EU-Raum oder aus der Schweiz.

Eine der direkten Folgen wäre der Wegfall der Personenfreizügigzeit für die Fussballer, die nicht mehr kommen und gehen können, wie sie oder die Vereine wollen. Speziell betroffen wären die Vereine aus den unteren Profiligen.

Nicht-EU-Kicker müssen bestimmte bürokratische Kriterien erfüllen. Dazu gehört, dass sie in ihren Nationalteams tragende Spieler sind und wenigstens 30 Prozent der Länderspiele in den letzten zwei Jahren absolviert haben.

Stand jetzt würde dies auf 332 EU-Fussballer der beiden höchsten englischen Ligen und der schottischen Premier League nicht zutreffen, davon allein über 100 in der englischen Top-Liga.

Aus Schweizer Sicht kämen beispielsweise Almen Abdi (Watford) oder Gaetano Berardi (Leeds) ins Zittern. Aber auch absolute Topshots wie Frankreichs EM-Überflieger Dimitri Payet (West Ham), der Belgier Simon Mignolet (Liverpool) oder Spaniens Juan Mata (ManUtd) erfüllten die arbeitsrechtlichen Vorgaben nicht.

Die Brexit-Befürworter betonen ihrerseits, dass dies im Gegenzug die Chance für junge englische Talente erhöht. Die Klubs wären gezwungen, wieder vermehrt auf den Nachwuchs zu setzen und keine mittelmässigen Spieler aus dem europäischen Raum auf die Insel zu holen.

Stimmen die Briten dem EU-Austritt zu, würden die Fussballer allerdings nicht Knall auf Fall ihre Arbeitsbewilligung verlieren. Zuerst würde ein Prozess folgen, der die Austrittsformalitäten klärt. (rib)

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
28
40
67
2
Arsenal FC
Arsenal FC
27
28
54
3
Nottingham Forest
Nottingham Forest
27
11
48
4
Manchester City
Manchester City
27
16
47
5
Chelsea FC
Chelsea FC
27
16
46
6
Newcastle United
Newcastle United
27
8
44
7
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
27
13
43
8
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
27
5
43
9
FC Fulham
FC Fulham
27
4
42
10
Aston Villa
Aston Villa
28
-5
42
11
Brentford FC
Brentford FC
27
5
38
12
Crystal Palace
Crystal Palace
27
2
36
13
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
27
14
33
14
Manchester United
Manchester United
27
-6
33
15
West Ham United
West Ham United
27
-15
33
16
Everton FC
Everton FC
27
-4
32
17
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
27
-19
22
18
Ipswich Town
Ipswich Town
27
-31
17
19
Leicester City
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27
-36
17
20
Southampton FC
Southampton FC
27
-46
9
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