Pogba-Wahnsinn
Darf ein Fussballer 130 Millionen kosten?

Der Deal soll durch sein: Manchester United holt Paul Pogba (23) für 130 Millionen Franken aus Turin zurück. So viel wurde noch nie für einen Fussballer hingeblättert. Ist das angemessen? Stimmen Sie ab!
Publiziert: 21.07.2016 um 13:51 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:28 Uhr
1/7
Vier Jahre nach seinem ablösefreien Abgang bei Manchester United wechselt Paul Pogba offenbar für 130 Millionen Franken zurück zu den «Red Devils».
Foto: imago/BPI

«Der Transfer des Jahrhunderts», steht am Donnerstag in dicken Lettern auf der Titelseite der französischen Sport-Bibel «L'Équipe».

Die meist sehr gut unterrichtete Zeitung vermeldet den Wechsel des französischen Nationalspielers Paul Pogba von Juventus Turin zurück zu Manchester United als perfekt. Alle Vertragsparteien seien sich einig. Auch wenn Pogbas Agent Mino Raiola noch auf die Informations-Bremse steht.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Kostenpunkt für diesen Jahrhunderttransfer: 120 Millionen Euro! Macht umgerechnet 130 Millionen Franken. Er soll in Old Trafford rund 1,1 Millionen Franken pro Monat verdienen.

Noch nie hat ein Fussballverein so viel Geld für einen Spielerwechsel in die Hand genommen. Pogba löst damit den Waliser Gareth Bale (27) als teuerster Spieler aller Zeiten ab. Bale ging vor zwei Jahren für die damalige Rekordsumme von 101 Millionen Euro von Tottenham zu Real Madrid.

Die Transfersummen werden immer höher. Aber sind sie auch angemessen? Ist ein Pogba wirklich so viel Kohle wert?

Wer dem 1,91-Meter-Franzosen mit Wurzeln in Guinea bei seiner Arbeit zusieht, ist zwar beeindruckt. 130 Millionen scheinen dann aber doch etwas viel.

Natürlich aber sind schillernde Fussballstars – wie es Pogba ohne Zweifel ist – mittlerweile auch eine Investition für Fussballklubs. Vereine wie Real Madrid, Barcelona oder die englischen Topklubs vergrössern so ihre Strahlkraft, verkaufen noch mehr Trikots und Fanartikel.

Ob sich dies im Fall Pogba für ManUnited auszahlen wird, wird sich weisen. Mithelfen, um wieder in die Champions League zu kommen, kann der Franzose aber allemal. (wst)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?