Lange geht in dieser Partie nichts. Nach 120 gespielten Minuten stehts im Wembley immer noch 0:0. Hier und da gibts auf beiden Seiten mal eine Torchance. Es fehlt aber die nötige Effizienz. Der englische Ligapokal wird also im Penaltyschiessen ermittelt.
Nerven sind gefordert. Chelseas Jorginho muss diese als erstes beweisen – er eröffnet den Penalty-Krimi. Sein harmloser Schuss ist für den City-Keeper aber leichte Beute. Die Citizens sind somit schon früh im Vorteil. Sterling entscheidet die Partie schlussendlich. Mit einem strammen Penalty unter die Latte schiesst er seine Farben zum Titel.
Kurz vor dem Penaltyschiessen gibt aber eine andere, ziemlich kuriose Geschichte zu Reden. So etwas hat es im modernen Fussball wohl noch nie gegeben: Der teuerste Goalie der Welt (Kepa, 80 Mio. Euro) verweigert, nach dem er gepflegt werden musste, im Liga-Cup-Final vor dem Penaltyschiessen (119.) die Auswechslung. Die Autorität von Trainer Sarri, der ohnehin schon um seinen Job bangen muss(te), wird komplett untergraben. Entsprechend tobt er. Erst will er gehen, ist schon beim Ausgang, kehrt dann zurück. Vor dem Penaltyschiessen muss ihn Antonio Rüdiger zurückhalten. Kepa hält zwar einen Penalty, lässt aber einen von Aguero durch, den er halten müsste. City gewinnt.
Einen Pokal hat Pep Guardiola also schonmal auf sicher. Jetzt heisst es Kräfte sammeln. Denn mit einem Titel dürfte sich die Truppe vom 47-jährigen Spanier nicht zufrieden geben.