Es gibt viele Ausreden, um nicht im Training erscheinen zu müssen. Neben den Klassikern wie verschlafen, den Bus verpasst oder das Auto springt nicht an, gibt es auch kreativere Versuche. Wie zum Beispiel von Ex-BVB Spieler Julio Cesar, der nicht zum Training erschien, weil sein toter (!) Grossvater an einer seltsamen Krankheit leide. Doch was Emile Mpenza für eine Ausrede parat hatte, übertrifft wohl alles.
In der Saison 2008/09 spielte Mpenza beim englischen Zweitligisten Plymouth Argyle F.C. Der ehemalige belgische Internationale liess dabei das eine oder andere Training aus, wie sein ehemaliger Coach Paul Sturrock in seiner Autobiographie verrät.
Eine Ausrede wird der Schotte aber sein Leben lang nicht mehr vergessen: «Die beste Ausrede von Emile oder seinem Berater war, als ich mal wieder fragte ‹Hat jemand den Jungen Mpenza gesehen?› Mir wurde allen Ernstes gesagt, dass Emile am Abend zuvor Viagra eingenommen und immer noch eine Erektion habe. Deshalb könne er nicht am Training teilnehmen.»
Auch vor seiner Zeit bei Plymouth war Mpenza kein Kind von Traurigkeit. Beim Hamburger SV sorgte der 38-jährige für Schlagzeilen, als er einen Schiedsrichter als Arschloch bezeichnete.
In Sion, wo der Belgier in der Saison 2009/2010 aktiv war, zeigte sich Mpenza von einer besseren Seite, erzielte in 34 Spielen 21 Tore. (aho)