«Sowas ist ekelhaft»
U21-Kicker Deutschlands nach Remis rassistisch beleidigt

Deutschland kommt zum Start in die U21-EM gegen Israel nicht über ein 1:1 hinaus. Überschattet wird das Remis von üblen Kommentaren gegen zwei DFB-Spieler.
Publiziert: 22.06.2023 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 23.06.2023 um 08:28 Uhr
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Youssoufa Moukoko scheitert per Penalty – und wird rassistisch beleidigt.
Foto: IMAGO/Beautiful Sports

Nach Deutschlands A-Nati strauchelt an der U21-EM auch der Nachwuchs. Die Deutschen spielen gegen Aussenseiter Israel trotz brutaler Überlegenheit nur 1:1. Dabei verschiesst der Titelverteidiger durch Youssoufa Moukoko (3.) und Jessic Ngankam (80.) gleich zwei Penaltys.

Schlimm, was anschliessend in den sozialen Medien auf die beiden Pechvögel einprasselt. Der DFB reagiert umgehend und lässt die widerlichen rassistischen Hasskommentare schnell löschen. Moukoko erklärt gegenüber «Bild» fassungslos: «Wenn wir gewinnen, sind wir die deutschen Helden. Wenn wir verlieren, gibts Affen-Kommentare. Die Zeit ist gekommen, dass wir was dagegen unternehmen. Es reicht!» Solche Nachrichten seien einfach «ekelhaft» und «tun einfach weh».

Im spärlich gefüllten Stadion von Kutaisi (Georgien) kassiert Deutschland nach 20 Minuten per Konter das 0:1 von Dor Turgeman. Den Ausgleich besorgt wenig später Deutschland-Captain Yann Bisseck mit einem Kopfball. Dabei bleibts, obwohl Israel in der zweiten Halbzeit nach Gelb-Rot gegen Eden Karzev nur zu zehnt spielt.

Italien wird um Remis gebracht

Gleich am ersten Spieltag der Schweizer Gruppe kommts zum Duell zweier Marktwert-Schwergewichte: Frankreich, mit 425 Millionen Euro die Nummer 1 der U21-EM, trifft auf Italien, das mit 292 Millionen Euro den drittteuersten Kader hat. Obwohl Geld bekanntlich keine Tore schiesst, setzt sich Frankreich mit 2:1 durch.

Arnaud Kalimuendo (22.) mit einem herrlichen Hackentrick und Bradley Barcola (62.) treffen für die Franzosen. Pietro Pellegri (36.) ist für den zwischenzeitlichen Ausgleich Italiens zuständig.

In der Nachspielzeit erzielt Raoul Bellanova das vermeintliche 2:2. Weil der Schiri aber nicht erkennt, dass der Ball hinter der Torlinie ist, und es bei der U21-EM keinen VAR gibt, bleibts beim glücklichen 2:1-Sieg der Franzosen. Italien ist am Sonntag (18 Uhr) nächster Gegner der Schweiz.

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