Oliver Bierhoff kehrt gut zehn Monate nach seinem Rückzug als Geschäftsführer des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) in den Sport zurück und wird Berater der New England Patriots aus der US-Football-Profiliga NFL. Der 55-Jährige soll die Franchise aus Foxborough (Massachusetts) bei ihren Expansionsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt.
«American Football ist ein grossartiger Sport und allerbeste Unterhaltung», sagte Bierhoff, er sei schon seit Jahren Fan, «liebe die Leidenschaft, die Athletik und die Spannung dieses Spiels». Insbesondere auf dem deutschsprachigen Markt sehe er «grosses Potenzial, American Football und die New England Patriots noch populärer zu machen».
Bierhoff soll Vermarktung der Patriots ankurbeln
Deutschland ist seit zwei Jahren ein sogenannter «Heimmarkt» für die Patriots, die am 12. November in Frankfurt gegen die Indianapolis Colts spielen. New England hat mit dem inzwischen zurückgetretenen Quarterback-Superstar Tom Brady sechsmal den Super Bowl gewonnen. «Business Advisor» Bierhoff soll seine Erfahrungen «beim Aufbau professioneller Strukturen und Branchenkenntnisse» vor allem in den Bereichen Vermarktung, Markenführung und Geschäftsentwicklung einbringen.
Bierhoff hatte den DFB nach dem Debakel bei der WM 2022 in Katar Anfang Dezember verlassen. Der Vertrag des früheren Nationalstürmers, der 18 Jahre in verantwortlichen Positionen für den Verband arbeitete, war aufgelöst worden. (AFP)