Neuer bleibt Deutschlands Nummer 1 – Trainer-Legende findets gut
«Warum stellt man so einen Mann überhaupt infrage?»

Trotz Verletzung muss sich Manuel Neuer nicht um seinen Stammplatz im DFB-Tor fürchten. Allerdings dürfte der Bayern-Goalie den Klassiker gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga verpassen.
Publiziert: 23.03.2024 um 18:38 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2024 um 21:36 Uhr
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Eine Muskelverletzung verhindert das Nationalmannschaftscomeback von Manuel Neuer.
Foto: imago images/Revierfoto
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Cédric HeebRedaktor Sport

Noch muss Manuel Neuer auf sein Comeback im deutschen Nationaltor warten. Mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel musste der 37-Jährige am Mittwoch das DFB-Camp bei Frankfurt (D) verlassen und verpasst die Länderspiele am Samstag gegen Frankreich (ab 21 Uhr live auf Blick) und Holland am Dienstag.

Und wie siehts für das Bundesliga-Topduell mit dem BVB am kommenden Samstag aus? Bayerns Goalietrainer Michael Rechner (43) äussert sich bei Sky und hat keine gute Prognose: «Aktuell gehe ich davon aus, dass es wahrscheinlich nicht reichen wird für Dortmund.»

Es sei zwar «ein kleiner Muskelfaserriss» und daher «nichts Dramatisches», doch der Zeitpunkt sei äusserst unglücklich. Kommende Woche werde man schauen, wie es Neuer geht und wann er wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren könne. Für einen Einsatz gegen den BVB werde es «sehr, sehr eng», so Rechner.

Magath: «Goalie-Diskussion völlig daneben»

Trotz der Verletzung rüttelt Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) nicht an der Goalie-Hierarchie und bestätigt am Freitag, dass Neuer an der Heim-EM die Nummer 1 sein wird: «Wir haben die Entscheidung so getroffen, an der ändert sich jetzt nichts.»

Richtig so, findet Kulttrainer Felix Magath (70). Die Diskussion, ob nun Neuer oder Marc-André ter Stegen (31) Stammkeeper sein sollte, sei «schon lange völlig daneben», wie er bei Sky sagt. Er begründet es damit, dass Neuer mitverantwortlich für den WM-Titel 2014 war: «Er hat aussergewöhnliche Fertigkeiten und Fähigkeiten. Ich frage mich, warum man so einen Mann überhaupt infrage stellt.»

Für die beiden Tests gegen Les Bleus und die Elftal darf nun aber voraussichtlich ter Stegen ran. Er war seit der WM in Katar die Nummer 1, nachdem sich Neuer bei einem Skiunfall das Bein gebrochen hatte. Im Jahr 2023 stand er in acht von elf Spielen zwischen den Pfosten, dreimal durfte Frankfurts Kevin Trapp (33) ran.

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