Nächster Funktionär suspendiert
Wird nach Blatter wieder ein Schweizer Fifa-Boss?

Der ehemalige Generalsekretär Michel Zen-Ruffinen (56) erwägt offenbar eine Kandidatur als Präsident der Fifa. Damit könnte bereits wieder ein Schweizer oberster Fussball-Boss werden. Derweil wird der nächste Funktionär suspendiert.
Publiziert: 12.10.2015 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:00 Uhr
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Der ehemalige Generalsekretär Michel Zen Ruffinen überlegt sich eine Kandidatur als FIFA-Präsident.
Foto: Keystone

«Ich denke über verschiedene Szenarien nach», sagt Michel Zen-Ruffinen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Mehrere Personen hätten ihn darauf angesprochen, dass er als ehemalige Nummer 2 der Fifa nun die ideale Person sei, um die notwendigen Reformen durchzuziehen.

Zen-Ruffinen arbeitete bis 2002 in verschiedenen Positionen beim Welt-Fussballverband. Während vier Jahren war er Generalsekretär. Vor 13 Jahren verliess der Jurist die Fifa im Streit. Zuvor versuchte er vergeblich, Sepp Blatter zu stürzen.

Ist nun der Weg frei für den nächsten Schweizer an der Fifa-Spitze?

Am 26. Februar wird der Nachfolger des Wallisers gewählt. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis am 26. Oktober. Der bisherige Favorit, Michel Platini, wurde zusammen mit Blatter suspendiert. Es fehlen daher aussichtsreiche Kandidaten.

Derweil weitet sich der Korruptionsskandal um die Fifa weiter aus. Die Ethikkommission des Fussball-Weltverbandes suspendiert wie zuvor schon Sepp Blatter und Michel Platini auch den thailändischen Verbandspräsidenten Worawi Makudi für 90 Tage.

In seiner Heimat wurde er erst im Juli wegen Urkundenfälschung verurteilt. Laut britischen Medien soll Makudi seine Stimme für die WM-Vergaben an Russland 2018 und Katar 2022 verkauft haben. (rmi)

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