Es ist ganz sicher nicht das Debüt, das sich Yann Sommer bei Inter vorgestellt hat. Der Nati-Goalie verursacht im Freundschaftsspiel gegen Salzburg (3:4) einen Elfmeter, stürzt bei einem Gegentor vor dem eigenen Strafraum unglücklich zu Boden und kassiert insgesamt drei Gegentore.
Stilsicher wirkt er auch sonst in mehreren Situationen nicht – das ist allerdings auch dem mit Wasser durchtränkten Rasen in Salzburg zuzuschreiben.
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Fast Penalty gehalten
Die Chance, dem Debüt doch noch einen positiven Akzent hinzuzufügen, verpasst der Nati-Goalie in der 63. Minute. Ex-FCZler Roko Simic (19) schiesst für Salzburg einen Penalty knapp daneben – Sommer wäre wohl zur Stelle gewesen und hätte so sein Debüt retten können.
Klar ist: Es handelt sich nur um ein Freundschaftsspiel. Deshalb dramatisiert der Schweizer seine Leistung selber auch nicht, er ist bemüht, den Ball flach zu halten. Kritik gibts trotzdem reichlich.
Die italienische Fussball-Bibel «Gazzetta dello Sport» ist noch zurückhaltend, weist bei zwei Szenen auf Mängel von Sommers Vorderleuten hin, benotet den Schweizer mit der 5 aber trotzdem als ungenügend.
Neben den unglücklichen Szenen wird auch Sommers Umgang mit dem Ball kritisiert. Die Passgenauigkeit bei der Spieleröffnung, welche Sommers Vorgänger André Onana so grandios zelebrierte, sei beim Schweizer noch nicht überzeugend.
«Mehr Partien werden kommen»
Den Nati-Goalie, gestählt aus kritikreichen Bayern-Tagen, lässt das scheinbar kalt. Er meldet sich nach dem Spiel und veröffentlicht ein Foto, das ihn mit seinen Teamkollegen zeigt. «Zufrieden mit dem Debüt!», schreibt er und ist sich bewusst, dass er sein Können noch zeigen wird: «Mehr Partien werden kommen», so Sommer.
Bereits am 13. August gegen den albanischen Verein KS Egnatia Rrogozhina könnte es soweit sein. Dann findet das letzte Freundschaftsspiel von Inter statt, bevor es gegen Monza (Samstag in einer Woche, 20.45 Uhr) mit der Meisterschaft losgeht. Spätestens dann muss Sommer bereit sein. (par)