Nach Titeln mit Real trainierte er auch GC
Trainer-Legende Leo Beenhakker (†82) ist tot

Traurige Nachricht aus Holland: Die Trainerlegende Leo Beenhakker ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Nach europäischen Top-Klubs wie Ajax oder Real Madrid coachte er in den 1990er-Jahren auch die Zürcher Grasshoppers.
Publiziert: 10.04.2025 um 20:30 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2025 um 21:33 Uhr
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Die holländische Trainer-Legende Leo Beenhakker ist gestorben.
Foto: pixathlon / action images greece
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Andrea CattaniRedaktor Sport

Die holländische Trainerlegende Leo Beenhakker ist tot. Der gebürtige Rotterdamer ist am Donnerstag im Alter von 82 Jahren verstorben. Das bestätigt die Familie gegenüber mehreren holländischen Medien.

Beenhakker startete seine Karriere als Coach in der Heimat, wo er mit Ajax zweimal Meister wurde, ehe er zu einer ruhmreichen Karriere in mehreren europäischen Ligen ansetzte. Zu den Höhepunkten zählen die drei spanischen Meisterschaften in Serie mit Real Madrid von 1987 bis 1989, die ihm auch den Übernamen «Don Leo» einbrachten. Davor und danach war Beenhakker auch Cheftrainer der holländischen Nationalmannschaft, wo ihm aber der grosse Erfolg nicht vergönnt war.

Die Debakel-Saison mit GC

In der Saison 1992/93 gastierte Beenhakker auch in der Schweiz. In Zürich übernahm er bei den Grasshoppers ein veritables Star-Ensemble. Unter anderem gehörten Giovane Elber, Ciriaco Sforza, Mats Gren oder auch der heutige Nati-Trainer Murat Yakin damals zur 1. Mannschaft der Hoppers. Doch unter Beenhakkers Vorgänger Oldrich Swab (†76) taumelte GC ins Debakel. So musste der Holländer nach all den grossen europäischen Erfolgen als Feuerwehrmann bei den Zürchern ran.

Am Schluss konnte auch er den sensationellen Absturz der Grasshoppers in die Auf-/Abstiegsrunde nicht verhindern. Danach wurde die Klasse zwar gehalten, Beenhakker musste am Saisonende trotzdem wieder gehen.

Später wurde Beenhakker in seiner Heimatstadt nochmals zweimal Meister mit Feyenoord Rotterdam. Als Nationaltrainer führte er Trinidad und Tobago an die WM 2006, mit dem polnischen Nationalteam konnte er sich für die EM 2008 in der Schweiz und Österreich qualifizieren.

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