Messi fliegt nach Rangelei vom Platz
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Heftige Diskussionen:Messi fliegt nach Rangelei vom Platz

Nach Rot an der Copa America
Messi wirft Verband Korruption vor

«Wir haben die Nase voll von der Korruption», sagt Lionel Messi nach seinem Platzverweis im Spiel um Platz 3 der Copa America. Der Argentinien-Star erhebt schwere Vorwürfe gegen den südamerikanischen Fussballverband.
Publiziert: 07.07.2019 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2019 um 16:24 Uhr
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Lionel Messi spricht von Korruption rund um die Copa America.
Foto: imago images / Photosport

Es geht hitzig zu und her im Spiel um Platz drei bei der Copa America! Argentinien gewinnt das Duell mit Titelverteidiger Chile 2:1 – für Aufruhr sorgt aber eine Rangelei in der ersten Halbzeit. In der 37. Minute geraten Superstar Lionel Messi und Chiles Abwehrmann Gary Medelzum wiederholten Mal aneinander.

Messi schubst im Zweikampf ein wenig, woraufhin Medel komplett die Nerven verliert. Der Referee greift sofort durch, er stellt gleich beide Streithähne vom Platz. Im Fall von Messi eine harte – und nach der Partie stark kritisierte – Entscheidung. Für Messi ist es der erste Platzverweis seit 14 (!) Jahren und erst der zweite seiner gesamten Karriere.

Die Entscheidung bringt den Barcelona-Stürmer derart auf die Palme, dass er die Siegerehrung nach dem Spiel sausen lässt. Messi schiesst dann auch noch scharf gegen den südamerikanischen Fussballverband Conmebol: «Wir sollten an dieser Korruption nicht teilnehmen. Wir haben die Nase voll von der Korruption, den Schiedsrichtern und allem, was das Spektakel verdirbt.» Happige Anschuldigungen, die der Verband in  einem Statement als «inakzeptabel» zurückweist. 

Eine ähnliche Sicht wie der argentinische Superstar vertritt Chiles Arturo Vidal: «Der Schiedsrichter wollte wichtiger sein als das Spektakel. Wie kann das angehen, dass er die beiden Kapitäne vom Platz stellt, nur weil sie sich ein bisschen schubsen?»

Messi witterte schon im Halbfinal gegen Brasilien (0:2) eine Verschwörung, als der Schiri bei zwei strittigen Penaltyszenen auf den VAR verzichtete. Es sei alles so konstruiert, dass Brasilien den Titel hole, so der 32-Jährige. «Ich zahle jetzt vielleicht den Preis für meine Kritik. Mit einer Gelben Karte wäre es auch erledigt gewesen.»

Ah ja, und Fussball wurde am Samstagabend auch noch gespielt: Sergio Agüero (12.) und Paulo Dybala (22.) treffen für Argentinien, Arturo Vidal (59./Penalty) markiert den Anschlusstreffer für Chile. (mpe/cmü)

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