Der bisherige U17-Nationalcoach Christian Wück (50) tritt nach den Olympischen Spielen im Sommer die Nachfolge von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch bei den deutschen Fussballerinnen an. Das teilte der Deutsche Fussball-Bund (DFB) am Freitag mit.
Wück hatte die deutsche U17-Auswahl im Dezember in Indonesien zum WM-Titel geführt. Der 50-Jährige ist seit 2012 als Trainer von verschiedenen Nachwuchsteams beim DFB tätig, sein Vertrag als Coach der U17 läuft in diesem Sommer aus. Ein Frauen-Team hat Wück bislang nicht trainiert.
«Christian Wück ist ein ausgewiesener Experte, er spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler», betonte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Wück habe bewiesen, «dass er Persönlichkeiten weiterentwickeln und Mannschaften zu einer verschworenen Einheit formen kann. Ich bin davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um unsere Mannschaft nach Olympia in die Zukunft zu führen.»
Grosse Ehre für Wück
Wück selbst sprach von einer «grossen Ehre», er habe bei der Anfrage nicht lange gezögert. «Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fussball», sagte er.
Hrubesch, der nach der enttäuschenden WM 2023 und der Trennung von Martina Voss-Tecklenburg eingesprungen war, führt die deutsche Auswahl noch zu den Sommerspielen in Paris. Der 72-Jährige wird das DFB-Team auch in der Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz betreuen, die im April beginnt. (AFP)