Der Mann ist ein Skandal auf zwei Beinen! 2009 legt Karim Benzema (27) in nur einem Monat zwei Luxuskarossen zusammen. Ein Jahr später wird er nicht für das WM-Kader nominiert, weil er mit einer Minderjährigen Sex gehabt haben soll. Gegen Bezahlung.
2011 wird er gebüsst, weil er sich auf Ibiza ein nächtliches Autorennen mit einem Kumpel lieferte, 2013 verliert er seinen Führerschein, weil er in einer 100er-Zone mit 216 km/h bretterte.
Und nun, im Herbst 2015, fliegt der Real-Star erneut aus der Nati. «Benzema darf bis auf weiteres nicht mehr nominiert werden», sagt Frankreichs Verbandsboss Noël Le Graët.
Grund: Komplizenschaft bei einem Erpressungsversuch!
Benzema wird vorgeworfen, seinen Nati-Kollegen Mathieu Valbuena zur Zahlung von 150 000 Euro gedrängt zu haben. Darauf stehen in Frankreich bis zu fünf Jahre Haft.
Hintergrund der Affäre: Valbuena hatte sich beim Sex mit seiner Freundin auf dem Smartphone gefilmt. Unter mysteriösen Umständen gelangte das Video in den Besitz von drei Jugendfreunden Benzemas. Die drohten mit der Veröffentlichung, sollte die Kohle nicht fliessen. Benzema soll als Vermittler agiert haben.
«Das würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind antun», antwortet Valbuena, auf die Erpressung angesprochen. Eine gemeinsame Zukunft der beiden in der Nati dürfte somit unwahrscheinlich sein.
Auch wenn Nati-Coach Didier Deschamps betont, wie wichtig der Real-Star für «les Bleus» sei. Klar, schliesslich verzichtet keiner freiwillig auf einen Stürmer, der in dieser Saison in dreizehn Spielen schon zwölfmal traf.
Auch deshalb lässt Le Graët «die Türe der Hoffnung noch einen Spalt weit offen». Trotzdem spricht vieles dafür, dass Benzema die Heim-EM verpassen wird.