Seit Jahren fallen Mexikos Fussball-Anhänger durch homophobe Zwischenrufe negativ auf. Vor allem Goalies bekommen schwulen-feindliche Parolen zu hören. So musste mexikanische Verband an der WM 2018 in Russland 10'000 Franken Strafe bezahlen, weil aus dem mexikanischen Fanblock «puto»-Rufe in Richtung von Deutschland-Keeper Manuel Neuer zu hören waren.
Damit soll jetzt Schluss sein: Wer mit Anti-Schwulen-Rufen erwischt wird, kassiert eine fünfjährige Stadionsperre. Die Regel gilt an allen Heimspielen, die vom mexikanischen Verband (FMF) ausgetragen werden, bestätigt Präsident Yon de Luisa. Neu müssen sich Fans beim Kauf von Tickets auch registrieren.
Die Regel kommt erstmals bei den beiden Heimspielen in der WM-Quali gegen Costa Rica (31.1.) und gegen Panama (3.2.) zum Einsatz. Die beiden Partien im Azteken-Stadion von Mexiko City hätten wegen Fan-Vergehen vor leeren Rängen stattfinden sollen. Um die neue Regel zu testen, sind nun doch 2000 Zuschauer zugelassen. (red)