Nicht mal sechs Monate ists her, dass Christian Gross den Saudi-Klub Al-Ahli Dschidda verliess - als gefeierter Erfolgstrainer, der den ersten Meistertitel seit 1984 mit dem Klub gewann und die beiden bedeutendsten Cuptitel errang: den Königs- und den Kronprinzencup.
Nun ist Gross zurück - weil sein Nachfolger José Manuel Gomes (Por) nach sechs Runden mit bloss einer Pleite gefeuert wurde. Der Grund fürs schnelle Aus des Portugiesen: «Er wollte zu viel ändern», so Gross zum Winterthurer «Landboten». Die saudischen Bosse wollten sich das nicht gefallen lassen, entliessen Gomes - und meldeten sich wieder beim alten Erfolgsgaranten, der zwischen 2014 und 2016 nur eines von 52 Meisterschaftspartien verlor.
Gross übernahm das Amt im Oktober wieder - und bleibt vorerst bis Saisonende. Drei von vier Spielen gewann der Zürcher mit seinem neuen, alten Team, das derzeit Fünfter ist, aber bloss drei Punkte hinter Leader Al-Ittihad Dschidda liegt.
Ein Highlight steht für Gross im Dezember an: ein Freundschaftsspiel gegen den FC Barcelona in Doha, Katar. Al-Ahli und Barça haben denselben Sponsor: Katar Airways. (red)