Massenpanik vor Kamerun-Spiel
Todes-Drama beim Afrika-Cup

Der Tod von mindestens acht Menschen bei einer Massenpanik hat den Einzug von Gastgeber Kamerun ins Viertelfinale des Afrika-Cups überschattet.
Publiziert: 25.01.2022 um 06:58 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2022 um 07:06 Uhr
Das Unglück ereignete sich vor dem Olembe-Stadion
Foto: DANIEL BELOUMOU OLOMO

Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf einen vorläufigen Bericht des kamerunischen Gesundheitsministeriums vom Drama, bei dem mindestens 8 Menschen gestorben sind. Zudem seien auch mehr als 50 Menschen bei dem Gedränge vor dem Stadion in der Hauptstadt Jaunde am Montagabend verletzt worden.

Die Panik soll vor dem Südeingang des Olembe-Stadions vor dem Achtelfinale des Gastgebers gegen die Komoren (2:1) ausgelöst worden sein. Aufgrund von Corona-Vorgaben war die Kapazität des Stadions von eigentlich 60'000 auf 48'000 Besucher herabgesetzt worden.

Das Ministerium erklärte, die Opfer seien «sofort» in Krankenwagen abtransportiert worden, aber «starker Verkehr verlangsamte den Transport». Der afrikanische Kontinentalverband CAF teilte mit, er untersuche die Situation und versuche, mehr Details über die Geschehnisse zu erfahren. Am Dienstagmorgen will der Verband eine Krisensitzung mit dem Organisationskomitee abhalten.

Der Afrikanische Fussballverband entsandte seinen Generalsekretär «an das Bett der Opfer, die in die Krankenhäuser von Jaunde eingeliefert wurden». Der Verband erklärte zudem, dass eine Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet wurde.

Die Partie wurde trotz des Unglücks gespielt, Kamerun gewann mit 2:1. Einige Minuten nach dem Schlusspfiff des Spiels war von dem Gedränge in der Umgebung des Stadions nichts mehr zu sehen, wie ein AFP-Reporter berichtete.

Kamerun sollte bereits 2019 den afrikanischen Nationen-Pokal ausrichten, die Veranstaltung wurde jedoch kurzfristig nach Ägypten verlegt. Die CAF hatte dies mit Verzögerungen beim Bau von Stadien und Infrastrukturprojekten sowie mit Sicherheitsmängeln begründet. (AFP)

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