Marktwerte massiv eingebrochen

Mbappé kostet trotz Corona-Krise noch 180 Millionen

Sadio Mané zu Real Madrid? Kylian Mbappé zu Liverpool? Welcher Top-Klub krallt sich Dortmunds ­Jadon Sancho? In der Gerüchteküche brodelt es trotz Corona-Krise heftig. Doch was ist möglich in diesem Sommer? Corona hält König Fussball im Würgegriff. Die Konsequenz: Die Marktwerte der Stars brechen markant ein!

Den neusten Zahlen des Fussball-Portals Trans- fermarkt zufolge trifft es Top-Vereine wie Real Madrid und Barcelona besonders hart. Der Wert des Barça-Starensembles fällt um über 200 Millionen Euro auf 852 Millionen Euro ­hinunter – das ist die tiefste Summe seit vier Jahren. Real verzeichnet etwa den gleichen Wertverlust wie sein Erzrivale, liegt neu bei 888 Millionen Euro Gesamtwert.

Insgesamt brechen die weltweiten Marktwerte ­zusammengerechnet um über 9 Milliarden Euro ein! Die angewandte Formel: Spieler mit Jahrgang 1998 oder jünger wurden um 10 Prozent herabgestuft, der Rest um 20 Prozent.

In der Schweiz liegt der Wert aller Super-League-Spieler im Vergleich zu vorher 280 Millionen Euro nur noch bei 233 Millionen. Und in Deutschland? Allein die Kaderwerte der 18 Bundesligisten sinken um 908 Mil­lionen Euro. Dies entspricht ­einem Minus von 17,91 Prozent der vorherigen Rekordzahl von 5,06 Milliarden Euro!

Exorbitante Transfersummen wie wir sie in den letzten Jahren immer mehr erlebt haben? Laut Transfermarkt-Gründer Matthias Seidel sind diese in den nächsten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Corona-Auswirkungen «unvorstellbar».

Doch wie tief die Ablösen tatsächlich sinken, wird sich erst zeigen müssen. Denn Top-Stars wie Mbappé (immer noch 180 Millionen Euro) oder Neymar (128 Millionen) bleiben trotz des massiven Einbruchs auf irrem Level. (mpe)