Mit Lucien Favre ist seit Sonntag ein Top-Trainer frei verfügbar. Dass der 57-Jährige eine längere Pause einlegt, ist unrealistisch. Denn wie Blick am Abend aus Favres Umfeld weiss, ist Erschöpfung nicht der Grund für seinen Rücktritt. Wohin zieht es den Romand?
In der Bundesliga ist neben Ex-Klub Gladbach auch Stuttgart desaströs in die Saison gestartet, die Geduld mit Coach Alexander Zorniger (47) wird nicht grösser. Es bleibt jedoch zu bezweifeln, ob Favre nach Gladbach und der Hertha einen dritten Klub aus dem BuLi-Sumpf hieven möchte. Auch Mehmedi-Klub Bayer Leverkusen kriselt – diese Adresse wäre natürlich schon spannender.
Der englische Topverein Liverpool hinkt seinen hohen Ansprüchen weit hinterher. Die Fans sammelten bereits Geld, um die Abfindung für Trainer Brendan Rodgers (42) zu bezahlen. Wird Favre der erste Schweizer Trainer in der Premier League seit Christian Gross?
Als Offensiv- und Kurzpassprediger würde er auch gut nach Spanien passen, wo mit Sevilla ein Spitzenteam in der unteren Tabellenhälfte platziert ist.
Sprachlich macht ein Wechsel in die Ligue 1 Sinn. Monaco und Marseille enttäuschen mit den Rängen 11 und 12. Und in Italien ist Juventus Turin (mit Lichtsteiner) nach vier Spieltagen nur einen Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt.
Bleibt das Thema Nationalmannschaft. Petkovics Vertrag läuft nach der EM-Kampagne aus ...