Überraschende Kehrtwende
Spanischer Staatsanwalt zieht Anklage gegen Neymar zurück

Der brasilianische Superstar Neymar geriet wegen Unregelmässigkeiten bei seinem Transfer vom FC Santos zu Barça ins Visier der Behörden. Ursprünglich drohten dem PSG-Star zwei Jahre Haft, nun lässt der Staatsanwalt plötzlich alle Vorwürfe fallen.
Publiziert: 28.10.2022 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2022 um 16:54 Uhr
Die Anklage gegen Neymar wurde fallen gelassen.
Foto: JOSEP LAGO

Das kommt überraschend! Die spanische Staatsanwaltschaft hat sämtliche Korruptions- und Betrugsvorwürfe gegen den brasilianischen Fussballstar Neymar und alle anderen Angeklagten fallen gelassen. Ursprünglich hatte sie eine zweijährige Haftstrafe und eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro für den Angreifer gefordert. Nun die plötzliche Kehrtwende: «Es gibt nicht den geringsten Hinweis auf Kriminalität», sagte Staatsanwalt Luis Garcia Canton, nachdem alle Angeklagten im Prozess in Barcelona ausgesagt hatten – und forderte von der Richterin den «Freispruch aller Angeklagten».

In dem Prozess in Barcelona war es um Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit dem Transfer des Superstars im Jahr 2013 gegangen, als der FC Barcelona den Stürmer nach Europa holte. Die Summe, die die Katalanen damals an Neymars Ex-Klub FC Santos aus Brasilien gezahlt hatten, soll höher gewesen sein als zunächst angegeben.

Dadurch sei das Unternehmen DIS, das seinerzeit 40 Prozent der Vermarktungsrechte an Neymar besass, um einen Millionenbetrag gebracht worden. Barcelona gab an, dass DIS 6,8 Millionen Euro erhalten und der Transfer ein Gesamtvolumen von 57,1 Millionen Euro umfasst habe. Die Staatsanwaltschaft ging jedoch von mindestens 83 Millionen Euro aus.

Der mittlerweile für Paris St. Germain spielende Neymar hatte am 17. Oktober ausgesagt und dabei jegliche Verantwortung von sich gewiesen. Er habe lediglich «die Unterlagen unterschrieben», die er von seinem Vater erhalten habe. Dieser habe «immer die Vertragsverhandlungen geleitet» und sei «immer dafür verantwortlich» gewesen. «Ich unterschreibe, was er mir sagt», hatte der 30-Jährige vor Gericht erklärt.

Neben Neymar waren auch seine Eltern, die früheren Barcelona-Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie sechs weitere Personen angeklagt. (AFP/hon)

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