«Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen»
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Farvre unterbricht Interview:«Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen»

«Schreiben Sie das endlich in Ihr Gehirn»
Genervter Nizza-Coach Favre bricht TV-Interview ab

1:1 spielt der OGC Nizza mit Trainer Lucien Favre (63) auswärts in Lyon. Der Schweizer ist danach richtig sauer – und bricht genervt ein TV-Interview ab.
Publiziert: 13.11.2022 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2022 um 12:04 Uhr
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Es läuft noch nicht so, wie gewünscht bei Lucien Favre und dem OGC Nizza.
Foto: imago/Revierfoto

Schwieriges Wochenende für Lucien Favre und Nizza. Der Schweizer Coach und seine Mannschaft müssen auswärts beim Tabellennachbarn Olympique Lyon in der 89. Minute noch das 1:1 hinnehmen. Favre ist angefressen.

Der Grund: Im TV-Interview nach dem Spiel wird er mit heiklen Fragen konfrontiert. So etwa zu seiner Zukunft und dem Projekt, welches er mit Nizza realisieren will.

«Was wollen Sie mir mit dieser Frage sagen?», antwortet Favre sauer. «Es gibt eine Menge Dinge, über die ich aber nicht sprechen will.»

Erst im Sommer kehrte der Waadtländer zurück an die Côte d'Azur, steht zurzeit mit seinem Klub auf Tabellenrang 9. Dieser wurde vor drei Jahren vom britischen Konzern Ineos, dem auch Lausanne-Sport gehört, gekauft. Mit der Ambition, dereinst dem Starensemble von Paris Saint-Germain das Leben schwer zu machen.

«Schreiben Sie sich das in Ihr Gehirn»

Favre: «Ich habe das schon mal gesagt. Und ich wiederhole es. Aber versuchen Sie, sich das endlich in ihr Gehirn zu schreiben: Wir haben ein Zwei-Jahres-Projekt, einverstanden? Um in der Champions League zu spielen. Um PSG zu konkurrenzieren. Zwei Jahre sind nicht vier Monate, einverstanden? Es gibt jede Menge Arbeit. Und man muss sagen, dass uns noch etwas fehlt.»

«Was fehlt denn?», will der Moderator wissen. «Fehlen Spieler?» Zu viel des Guten für Favre. Er hat genug, ist sichtlich genervt. Und bricht das Interview kurzerhand ab, legt das Mikrofon auf den Tisch und murmelt: «Ich habe ihnen nichts mehr zu sagen. Schönen Abend.»

Mit guter Miene zum bösen Spiel klopft Favre dem TV-Mann auf den Rücken. Dieser fragt noch: «Danke, Trainer. Nehmen Sie es mir nicht übel.»

Beste Freunde werden die beiden wohl nicht mehr. (wst)

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