«Nicht der, den ich wollte»
Real-Präsident Perez rechnet erstmals mit Mbappé ab

Kylian Mbappé (23) bleibt bei Paris Saint-Germain, Real Madrid schaut in die Röhre. Florentino Perez (75) spricht nun erstmals über den geplatzten Deal und kritisiert dabei den Franzosen.
Publiziert: 16.06.2022 um 09:10 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2022 um 09:11 Uhr
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Real-Madrid-Präsident Florentino Perez ist aktuell nicht gut auf Kylian Mbappé zu sprechen.
Foto: imago images / ZUMA Press

In den letzten Monaten deutete vieles darauf hin, dass Kylian Mbappé (23) zu Real Madrid wechselt. Dann die Wende, der Franzose bleibt bei Paris Saint-Germain. Florentino Perez (75), Präsident der Königlichen, kann es nicht verstehen.

«Es war immer sein Traum für Real Madrid zu spielen (...), er hat dies immer wieder gesagt und 15 Tage vorher (vor seiner Verlängerung bei PSG, Anm. d. Red.) änderte sich die Situation», sagt der Spanier in der TV-Sendung «El Chiringuito».

Grund für den Sinneswandel seien sowohl «politischer wie auch ökonomischer Druck» gewesen: «Es ist nicht einfach, wenn dich der französische Präsident und die Bürgermeisterin von Paris anrufen und dich bitten, nicht zu gehen.»

«Nicht der Mbappé, den ich holen wollte»

Doch auch die Persönlichkeit des Superstars habe sich entscheidend geändert, meint Perez. Im März schwänzte Mbappé ein Foto-Shooting mit einem neuen Sponsor der französischen Nationalmannschaft, weil «sein Bild nicht mit gewissen Partnern in Verbindung gebracht» werden soll.

Eine Aktion, die Perez sauer aufstiess: «Wir sagten uns: ‹Das ist nicht der Mbappé, den ich holen wollte›.» Es habe ihn schockiert, denn Fussball sei ein Kollektiv-Sport, wo «keiner verschieden sein kann».

Genau das scheint Mbappé zu sein: «Sie bieten ihm neue Sachen an, setzen ihn unter Druck und schon ist er ein neuer Fussballer.» Die Politik, die PSG verfolge, wäre bei Real Madrid nie möglich, versichert der 75-Jährige: «Bei Real Madrid gibt es keinen Spieler, der grösser als der Klub ist.» Bei den Königlichen gebe es Werte und Prinzipien, die nicht einfach für einen Spieler über den Haufen geworfen werden.

«Bevorzuge, dass er bei PSG bleibt»

Bereits im Sommer 2021 habe man versucht, Mbappé wegzulotsen. Ein Vorvertrag sei nicht möglich gewesen, da Real dazu erst den Klub hätte anfragen müssen, um mit dem Spieler in Kontakt zu treten. Ob Real in drei Jahren wieder einen Versuch wagt, lässt Perez offen.

Perez' Fazit zum geplatzten Mbappé-Deal ist aber klar: «Das ist nicht der Mbappé, der kommen sollte. Wenn er so ist, bevorzuge ich, dass er bei PSG bleibt. Dieser Mbappé ist nicht mein Mbappé.» (che)

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