Am Montag vor einer Woche stand Mohamed Aboutrika (38) noch in Zürich bei einem Plauschturnier der Fifa auf dem Rasen, nun bläst der ägyptischen Fussball-Legende ein eisiger Wind ins Gesicht.
Weil er die verbotene Muslimbruderschaft unterstützt haben soll, steht er in seiner Heimat auf der Terrorliste. Schon 2015 wurden die Konten des dreimaligen Afrika-Cup-Siegers vom Staat eingefroren.
BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz, der Aboutrika beim Plauschturnier der Fifa traf, erinnert sich an den Ägypter: «Wir haben zwar nicht gegeneinander gespielt, aber uns ganz kurz unterhalten. Beser gesagt: begrüsst. Mit einem Salem aleikum. Er wirkte sehr nett.»
Aboutrikas Anwalt bezeichnet die Aufnahme auf die Liste als «gesetzwidrig.» Sein Mandant, der eine finanzielle Unterstützung der Muslimbrüder stets dementiert hat, werde dagegen Einspruch einlegen.
Zurzeit befindet sich die Fussball-Legende, die sie in der Heimat «den Magier» nennen, am Afrika-Cup in Gabun, wo er als TV-Kommentator arbeitet. (skr/A.Ku.)