Kürzlich veröffentlichte «El Mundo» Auszüge aus Lionel Messis (35) Vertragsverhandlungen mit Barcelona. Der Argentinier stellte unglaubliche Ansprüche. Etwa 10 Millionen Euro Unterschriftprämie, eine eigene Loge im Camp Nou, Privatjet-Flüge in die Heimat oder die Übernahme allfälliger Steuererhöhungen.
Verwundern dürfte es kaum, dass Messi kein Einzelfall ist. Auch andere Fussballer stellten schon die kuriosesten Forderungen.
Denkzettel für ungenaue Forderungen
Giuseppe Reina (50) bestand 1996 laut «Daily Mail» darauf, dass ihm der Klub jedes Jahr ein Haus baut. Arminia Bielefeld stimmte zu – und verpasste dem Spieler einen Denkzettel. Denn der Teufel steckt im Detail. Da Reina die Art des Hauses nicht definierte, gabs jeweils eines aus Lego.
Weniger hohe Ansprüche hatte Ronaldinho (42), als er 2011 nach Brasilien zurückkehrte. Er wollte einzig, dass ihm Flamengo erlaubte, zweimal die Woche feiern zu gehen. Der Klub war einverstanden und der Spieler dankte es mit 19 Toren in 44 Spielen.
Manchmal kommen die Forderungen auch von Angehörigen. Moise Keans (22) Vater verlangte von Juventus Turin Traktoren für seine Farm, sonst würde er dafür sorgen, dass sein Sohn den Klub verlässt. Juve liess sich darauf ein, verhandelte aber noch einmal neu mit dem Spieler. Und musste doch keine Traktoren kaufen.
Zu teure Wünsche und der Deal platzt
Als Samuel Eto'o (41) 2011 nach Russland wechselte, wollte er auf keinen Fall in Dagestan leben. Stattdessen verlangte er von seinem dort ansässigen Klub Anschi Machatschkala einen Privatjet für den Trainingsweg, um knapp 2000 km entfernt in Moskau zu leben. Er bekam, was er wollte und blieb zwei Jahre dort.
Rolf-Christel Guie-Mien (44) nutzte 1999 seinen Transfer zu Eintracht Frankfurt, um sich um sein kulinarisches Wohl zu kümmern. Er forderte einen Kochkurs für seine Frau – und bekam diesen. Und Neymar durfte bei Barcelona alle zwei Monate auf Klubkosten seine Freunde aus Brasilien einfliegen.
Manchmal sind die Wünsche aber auch zu teuer. Das musste Emmanuel Adebayor (38) erfahren. 2016 wechselte er beinahe zu Lyon. Da er neben einer Villa mit Blick auf Korsika auch einen Hubschrauber, einen Privatkoch sowie das Trikot mit der Nummer 10 forderte, platzte der Deal.