Es gibt Hypochonder, die rennen mit Schnupfen zum Arzt. Und es gibt Typen wie Naser Aliji. Die spielen selbst dann noch Fussball, wenn der Schädel mächtig brummt. So wie im Freundschaftsspiel gegen den SC Freiburg. Aliji macht vor der Pause Bekanntschaft mit Amir Abrashis Hinterkopf – und bleibt nach dem Luftkampf benommen liegen. Minutenlang.
So manch einem Zuschauer stockt der Atem, viele rechnen damit, dass der 22-Jährige ausgewechselt werden muss. Doch Aliji beisst auf die Zähne, kehrt mit Verband auf den Rasen zurück – und wird zum Turban-Turbo!
Kein FCB-Spieler hat bessere Sprintwerte als der albanische Nationalverteidiger, keiner ist auf den ersten Metern explosiver als der Linksfuss. Eine Stärke, die er auch beim 1:1 gegen Freiburg unterstreicht.
Ob Coach Urs Fischer auch in der Rückrunde auf Alijis Qualitäten setzt? Nicht ausgeschlossen. Behrang Safari wird die Basler zum Ende der laufenden Saison in Richtung Malmö verlassen. Und der dritte Linksverteidiger im Bunde, Adama Traoré, ist bislang den Beweis schuldig geblieben eine echte Verstärkung zu sein.