Turin, Sevilla, Genk. Diese europäischen Städte wird Juve-Stürmer Moise Kean (18), Sohn ivorischer Einwanderer aus dem italienischen Vercelli, wohl nie vergessen. Doch der Reihe nach.
Geboren nach der Jahrtausendwende debütiert er am 19. November 2016 im Alter von 16 Jahren, 8 Monaten und 20 Tagen in der Serie A – und wird damit zum jüngsten Juve-Spieler der Serie-A-Geschichte!
Sevilla: Nur 72 Stunden später steht Moise auf der grossen Bühne der Champions League. Auch das ist Rekord: Jüngster Champions-League-Spieler und erster Profi mit Jahrgang 2000, der in der Königsklasse eingesetzt wird.
Am gestrigen Dienstagabend folgt der nächste Meilenstein. In Genk kommt Kean im Freundschaftspiel gegen die USA zu seinem ersten Auftritt im Dress der «Squadra Azzurra». Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini, der mit den jungen Wilden den Umbruch im Team vorantreibt, wechselt Kean in der 63. Minute ein.
Balotellis Nachfolger?
Durch seine fussballerisch hohen Fähigkeiten ist Moise Kean Bioty, wie er mit vollem Namen heisst, längst im Profigeschäft angekommen. Das Juwel mit ivorischen Wurzeln ähnelt durch seine Herkunft und seiner Spielweise Mario Balotelli. Aber nicht nur darin.
Sie haben auch denselben Berater: Mino Raiola nimmt das Megatalent früh unter seine Fittiche. Und Moise ist nicht der einzige Youngster im Portfolio des Star-Beraters. Neben Weltstars wie Lukaku, Pogba oder Balotelli sind auch Zukunftshoffnungen wie Justin Kluivert (19) von der AS Roma und Milan–Goalie Gianluigi Donnarumma (19) beim 51-jährigen Spielervermittler unter Vertrag.
Balotelli freut darüber, dass sein «kleiner Bruder» unlängst seine «Azzurri»-Premiere feierte. «Endlich!», schreibt der 28-Jährige auf Instagram – verziert mit dem Hashtag «fiero di frate» (zu Deutsch: stolz auf den Bruder). Und Balo schürt die Hoffnungen, dass er demnächst selbst wieder für seine Farben aufläuft, indem er schreibt: «Warte auf mich! Ich komme wieder.»
Das dritte Debüt liess auf sich warten
Nach seinen blutjungen Premieren in der Serie A und der Champions League läuft Kean nicht mehr für die Bianconeri auf. In der Saison 2017/18 wird der Juve-Youngster an Hellas Verona ausgeliehen, wo er in 19 Spielen vier Tore erzielt.
Seit letztem Sommer ist er wieder bei der «Alten Dame». An der Seite von Ronaldo, Dybala, Mandzukic und Co bleibt dem Eigengewächs meist nur die Bank übrig. Seine Bilanz: Erst zwölf Einsatzminuten – ausgerechnet in der Champions League gegen YB.
Deshalb schauen sich Kean und sein Berater Raiola nach Alternativen um. «Ich weiss es noch nicht», sagt der «Mini-Balotelli» über einen möglichen Winter-Wechsel. «Durch das Training neben Cristiano Ronaldo lerne ich sehr viel, es ist eine grossartige Erfahrung.»
Im Februar 2017 debütierte der erste sogenannte Millennial im Schweizer Profifussball: Marco Corradi, Verteidiger des FC Aarau, kam im Derby gegen den Wohlen in der 93. Minute aus Feld.
Sechs Monate später kam mit Nicky Medja der erste 2000er in der Super League zum Einsatz. Medja spielt inzwischen für den Nachwuchs der Fiorentina.
Noch jünger war Angel Gomes, als er im Mai 2017 für Manchester United zu seinem ersten Profispiel kam: 16 Jahre und 263 Tage. Zwei weitere Engländer mit Jahrgang 2000 stehen ebenfalls vor einer vielversprechenden Karriere.
Ryan Sessegnon (Fulham) und Phil Foden (ManCity) hatten massgeblichen Anteil am U17-WM-Titel der Engländer.
Vincent Thill ist so etwas wie der Pionier der 2000er. Er war weltweit der erste im neuen Jahrtausend geborene Spieler, der sein Profidebüt gab. Am 21. September 2016 lief er im Alter von 16 Jahren und 229 Tagen für Metz in der höchsten französischen Liga auf.
Noch jünger war ein gewisser Max Mata (15 Jahre, 4 Monate und 23 Tage), als er in Neuseelands Championship für Wellington traf. Im vergangenen Juni weilte der Stürmer für kurze Zeit im Probetraining bei GC.
Im Februar 2017 debütierte der erste sogenannte Millennial im Schweizer Profifussball: Marco Corradi, Verteidiger des FC Aarau, kam im Derby gegen den Wohlen in der 93. Minute aus Feld.
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