Ist das die unglaublichste Job-Nische der Fussball-Welt? Gut möglich. Mike Bolvin (25) ist Goalie-Influencer! Eine Berufsbezeichnung, die vor dem gebürtigen Deutschen aus Adliswil ZH wohl noch nicht mal existierte.
Doch nun hat Bolvin auf seinen Social-Media-Kanälen wie YouTube, Instagram und TikTok hunderttausende Follower und zig Millionen Klicks. Selbst ein einzelnes YouTube-Video kommt bei ihm schon mal auf 16 Mio. Aufrufe.
Diverse virale Hits aus dem Goalie-Kosmos
Es sind Wahnsinnszahlen, die der frühere Nachwuchs-Keeper von Fortuna Düsseldorf erreicht. «Angefangen hat es mit einigen Videoclips aus dem Training», sagt Bolvin zu Blick, «ich wollte einfach zeigen, wie sich die Torwartschule entwickelt hat. Mittlerweile habe ich eine grosse Reichweite und bin nun offiziell ein Goalie-Influencer.»
Seine viralen Hits drehen sich ums Goalie-Dasein. Mal ernsthaft mit kreativen Trainingsformen, mal Jux, Spass und Unterhaltung. Aufgenommen in der ganzen Schweiz. Wir sehen das Internet-Phänomen Bolvin im Wankdorf, im Brügglifeld, in der Stockhorn-Arena, auf den Trainingsplätzen von St. Gallen oder dem FCZ.
Aber auch auf diversen Provinzplätzen wie zum Beispiel in Küttigen AG. Und dann gibts da noch eine ganze Reihe Einblicke aus den USA. Der Grund: Als in Düsseldorf sein Profi-Traum platzt, bekommt Bolvin in New York ein Stipendium und spielt am College Fussball. Auch wegen seiner engen US-Verbindung redet Bolvin in seinen Clips englisch.
Kontakt zum Schweizer Natigoalie-Trainer
Der Wahl-Zürcher pflegt auch Beziehungen zu Natigoalie-Trainer Patrick Foletti oder zu Ex-Basel-Star Jonas Omlin und unterstützt einige Nachwuchsgoalies aus Super-League-Klubs. Er ist eine Figur im Mikrokosmos der Goalies geworden, die ja etwas anders ticken als die Feldspieler. Mittlerweile promotet er eine eigene Goalie-Handschuhmarke. «Die junge Generation ist viel auf Social Media. Ich möchte gerade für junge Torhüter eine Inspiration sein.»
In seinen Videos trägt er mal ein Schweizer Nati-Outfit, mal ein PSG-Dress, mal Gladbach, mal US-Klubs. Doch was, wenn ihn doch noch ein Klub verpflichten will? «Bei einem Verein wäre ich ziemlich eingeschränkt», sagt Bolvin. Sein aktuelles Influencer-Leben wäre dann nicht mehr möglich!