Die englischen und italienischen Online-Portale überschlagen sich. Die einen vermelden Shaqiris Wechsel nach Liverpool als fix. Die anderen vermelden eine Einigung mit Inter Mailand.
Fakt ist: Die Bayern möchten Shaqiri (Vertrag bis 2016) für 15 Millionen Franken verkaufen. Doch kann und will ein Klub dieses Geld in der Januar-Transferperiode aufbringen?
Inter, offenbar in der Poleposition, kann ihn wohl nur mit Kaufoption ausleihen. Die Mailänder basteln an einer Ratenzahlung - und starteten typisch italienisch eine Charme-Offensive. Roberto Mancini lobt Shaqiri gestern öffentlich («Er würde uns weiterhelfen»).
Der Inter-Trainer träumt von einer Flügelzange Xherdan Shaqiri/Lukas Podolski. Inter und Shaqiri sind sich allerdings noch nicht in allen Vertragspunkten einig.
Auch Liverpool hat seine Offerte bei den Bayern, die morgen das Training wieder aufnehmen, hinterlegt. Ob die Engländer ihn aber nach der Transfer-Offensive vom Sommer – sie holten Spieler für 180 Millionen Franken – kaufen können, ist fraglich. Auch hier steht ein Leihgeschäft im Raum.
Shaqiri selbst hatte sich mit Liverpool bei deren 20-Mio-Angebot im Sommer schon mündlich finanziell geeinigt. Der Vertrag wäre dementsprechend schnell ausgehandelt.
Auch Juve ist nach wie vor am Kraftwürfel dran. Jener Klub, mit dem die Einigung übrigens schon vor Silvester vermeldet worden war...
Doch egal, welcher Klub das Rennen macht: Es muss schnell gehen. Das Ziel ist ein Transfer in den nächsten 72 Stunden: Denn ist Shaqiris Wechsel auch bis Freitag nicht durch, muss er mit ins Trainingslager.
Die Bayern reisen dann bis zum 17. Januar nach Katar. Der Flug nach Doha dauert fünfeinhalb Stunden. Eine Reise in die Wüste, auf die Shaqiri gut verzichten kann.