Drei Tage sind vergangen, seit Diego Maradona (†60) an einem Herzinfarkt gestorben ist. Die ganze Welt und besonders die Argentinier trauern immer noch. Am Freitag wird sein Leichnam in Buenos Aires (Argentinien) im engsten Kreis beigesetzt. Es kommt auch zu unschönen Szenen. Zu viele Fans wollen sich beim Sarg, der im Präsidentenpalast aufgebahrt ist von ihrem Idol verabschieden. Die Polizei schreitet dazwischen und setzt Tränengas ein.
Nicht nur Fussball-Verrückt
Dass Maradona zu Lebzeiten nicht nur ein sehr begnadeter Fussball-Spieler, sondern auch ein grosser Fan des Tennissports war, bewies er immer wieder auf verschiedenste Art und Weise.
Die argentinische Fussball-Legende ist etwa 2011 bei den ATP-Finals in London dabei und trifft sich mit allen Top-8-Spielern. Er nimmt sich die Zeit mit ihnen zu plaudern und ihnen gegenüber seine grosse Bewunderung und seinen Respekt zu zeigen. 2013 ist er als Botschafter des Dubai Sports Council beim Tennisturnier in Dubai live vor Ort. Er lässt es sich nicht nehmen, zusammen mit seinem Landsmann und US-Open-Sieger von 2009, Juan Martin Del Potro, auf dem Court ein paar Bälle übers Netz zu schlagen. Das Publikum ist natürlich aus dem Häuschen, auch wenn das Niveau bei dieser Spass-Aktion eher bescheiden ist.
Freude wie ein kleines Kind
An diesem Turnier schaut sich Maradona auch ein Spiel von Roger Federer an. Er war ein grosser Verehrer des Schweizer Tennis-Stars und trifft ihn nach dem Match. Einer, der dieses Aufeinandertreffen der beiden Sport-Champions bildlich festgehalten hat, ist der argentinische Fotograf Jorge Ferrari. In der «Khaleej Times» spricht er nun über diesen besonderen Moment, diese zwei Legenden gemeinsam vor der Linse gehabt zu haben.
«Nach dem Match gingen wir mit Maradona durch den Dubai-Stadiontunnel, der alle Bilder der Turniermeister enthält. Bei Federers Plakat hielt er an und küsste es. Als Roger schliesslich bei uns ankam, weinte er fast. Er umarmte und küsste ihn. Maradona hatte wirklich Ehrfurcht vor Federer. Er war super aufgeregt, als wäre er ein kleines Kind, das sein Idol trifft.» (red)