Es war ein Debüt zum Vergessen. Philippe Senderos steht bei den Glasgow Rangers im langersehnten Derby gegen Celtic Glasgow in der Startformation. Das «Old Firm» wird dem Schweizer aber wohl noch länger schlaflose Nächte bereiten.
Zwei offensichtliche Abwehrfehler des 31-Jährigen ebnen den Erzrivalen den Weg zum 5:1-Triumph. Beim Schlusspfiff steht Senderos nicht mehr auf dem Platz – er muss in der 75. Minute nach einem Handspiel mit Gelb-Rot unter die Dusche.
Die Kritik am ehemaligen Arsenal-Spieler lässt nicht lange auf sich warten. Von einer «Horrorshow» von Senderos spricht «The Scotsman». Die Zeitung lässt kein gutes Haar am Neuzugang der Rangers. «Deprimierend» war seine Vorstellung.
In dieselbe Kerbe schlägt die Zeitung «EveningTimes»: Die Darbietung Senderos’ im restlos ausverkauften Celtic Park sei ein gar «Albtraum» gewesen. Im Brennpunkt steht nun die Innenverteidigung der «Gers», die während der Wechselperiode hätte verbessert werden sollen, die Verpflichtung von Senderos lässt allerdings «viele an der Transferstrategie zweifeln.»
Noch härter geht das Fussballportal «The4thofficial» mit dem Genfer ins Gericht: Als «schrecklich» fassen sie seine Leistung zusammen. «Ich habe noch nie ein dermassen grausames Debüt gesehen», spricht der Journalist bei der Spielerbewertung Tacheles. Dann wird er sogar beleidigend: Wie ein «Trottel» habe sich der Innenverteidiger beim Hands in der 75. Minute angestellt.
Auch die Twitter-Gemeinde prügelt auf Senderos ein: «Es gibt einen Grund, weshalb Senderos vereinslos war», «Phillippe Senderos ist der schlechteste Fussballer, den ich je in meinem Leben gesehen habe» oder «Ein paar in der Schweiz haben mir gesagt, dass Senderos nicht mehr auf einem geeigneten Level spielen kann. Der Auftritt von heute unterstreicht diese Ansicht.» (sag)