Es lief die 67. Minute beim Spiel der Regionalliga Südwest zwischen der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim und dem VfR Aalen, als Aalens Stürmer Steffen Kienle (28) bei einer Torchance heftig in den Pfosten knallte und regungslos liegen blieb.
Sofort eilten Teamärzte beider Mannschaften auf den Platz und versorgten den Verletzten, der sogar wiederbelebt werden musste. Hoffenheims Teamarzt Yannic Bangert sagte nach dem Spiel zum TV-Sender SWR: «Wir gehen davon aus, dass er mit dem Brustkorb gegen den Pfosten gerutscht ist. Als ich ankam, war der Spieler bewusstlos und hat nicht reagiert. Wir haben zügig mit der Reanimation begonnen. Er kam glücklicherweise direkt wieder.»
Noch am Abend teilte der VfR Aalen auf seinem Twitter-Account mit, dass Kienle stabil und ansprechbar sei. Ausserdem sei der Deutsche auf dem Weg ins Krankenhaus. Tags darauf gibt der VfR Aalen ein weiteres Update. Kienle geht es den Umständen entsprechend gut, er wird zur Beobachtung und für weitere Abklärungen noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben.
Weil sich die Spieler der beiden Mannschaften nach dem Schock nicht dazu in der Lage fühlten, weiterzuspielen, wurde die Partie beim Stand von 0:0 schliesslich abgebrochen. Nach einem Nachholtermin wird derzeit gesucht. Das Spiel ist für beide Teams von hoher Bedeutung, da Hoffenheim noch um den Aufstieg und Aalen um den Klassenerhalt spielt. (bjl)