Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller sind Geschichte beim DFB – zumindest unter Bundestrainer Joachim Löw. Die deutschen Fans würdigen das Bayern-Trio, das vor zwei Wochen in Fünf-Minuten-Gesprächen abserviert wurde, mit einer Choreografie, das an die Rücknummern der drei angelegt ist: «Danke, 13 – 5 – 17.»
Das Weltmeister-Trio hat fertig – nun ruht die Last der deutschen Erwartungen auf Kickern wie Leroy Sané, Joshua Kimmich oder Kai Havertz. Doch beim DFB ist vor der Pause längst nicht alles Sahne!
Tempo, Spielfreude, Mumm – alles fehlt. Kein Wunder, dass Frankfurts serbischer Spitzenstürmer Luka Jovic die Serben nach zwölf Minuten in Führung schiesst. Danach vergibt er noch eine gute Chance zum 2:0 – ebenso wie Ljajic.
24, 2 Jahre ist die DFB-Elf alt – die jüngste DFB-Truppe seit dem siegreichen Confed-Cup im Sommer 2017. Leipzigs Klostermann debütiert.
Zum Schluss wirds ruppig
Nach der Pause wird sie besser. Auch weil Löw Leon Goretzka und Marco Reus aufs Feld schickt – zwei, deren Auftreten massgeblich für die deutschen Zukunft sein dürfte. Sie beide erzwingen auch den Ausgleich. Der Dortmunder Reus legt den Ball von links in den Strafraum – und Goretzka vollstreckt aus 15 Metern.
Danach gibts Druck und Chancen durch Leipzig-Stürmer Timo Werner. Zum Schluss wirds ruppig. Pavkov fällt Sané böse im Mittelfeld und fliegt. Dieser gibt nach Spielschluss die Entwarnung: Alles scheint in Ordnung zu sein.
Der Neustart beim DFB geht zumindest nicht schief. Und doch scheint eine deutliche Leistungssteigerung nötig, will die Löw-Elf in Holland bestehen. (mis)