Als José Mourinho das KCOM-Stadium in Kingston-upon-Hull betritt, ertönt Applaus aus dem Gästesektor der ManUnited-Fans. Grund: «The Special One» feiert am Donnerstag seinen 54. Geburtstag. Sein Starensemble auf dem Rasen macht aber vorerst nicht das, was sein Übungsleiter gerne hätte.
Mit einem 2:0-Vorsprung aus dem Halbfinal-Hinspiel scheint Manchester die Sache ruhig angehen zu wollen. Zu ruhig? In der Pause spricht nichts für die Red Devils. Hull City (Jakupovic auf der Bank) führt mit 1:0. Huddlestone trifft vom Penalty-Punkt. Jones hat zuvor Niasse geschubst. Ein harter Entscheid.
Die Gastgeber sind das bessere Team. 8:2 Torschüsse stehen nach 45 Minuten für die Tigers zu Buche. Geburtstagskind Mourinho sitzt grimmig auf der Bank. Er springt erst wieder auf, als Smalling von Huddlestone gestossen wird und im Sechzehner fällt. Die Pfeife des Refs bleibt stumm. Verdikt: Könnte man geben.
Hulls neuer Trainer Marco Silva bringt darauf eine Offensivkraft nach der anderen. Der gewünschte Effekt bleibt allerdings aus. United dreht ein wenig auf, Pogba kann zum Ausgleich einschieben. Damit ist der Mist gekarrt. Niasses Siegestor kurz vor Schluss bleibt wirkungslos.
Die ManUtd-Stars schenken ihrem Trainer die Final-Quali zum Jubiläum. Am 26. Februar trifft United im legendären Wembley auf Southampton, das dank zwei 1:0-Siegen gegen Liverpool im Finale steht. (leo)