Was der neue belgische Nationaltrainer mitbringen muss? Auf einer Stellenanzeige, die die Roten Teufel auf ihrer Webseite geschaltet haben, sehen Sie’s! Der Königliche Belgische Fussballverband KBVB sucht damit den Nachfolger für Marc Wilmots (47), der nach dem Aus im EM-Viertelfinal gefeuert wurde.
Was er haben muss? «Erfahrung und Ergebnisse im schnelllebigen Weltfussball». Er muss ein «starker und offener Kommunikator» sein, der «sein taktisches und strategisches Wissen an Top-Stars weitergeben» kann. Und: Er muss «zwischen Generationen vermitteln» können. Kurz: Er muss eine «High Performance»-Kultur erreichen.
Konnte Wilmots all das nicht? Muss jeder annehmen, der das Inserat studiert. Es liest sich wie eine gnadenlose Abrechnung!
Der frühere Schalke-Profi führte die Belgier 2014 zwar in den WM-Viertelfinal, der gegen Argentinien 0:1 verloren ging. In Frankreich aber scheiterten die Roten Teufel als EM-Mitfavorit schmachvoll an Wales – 1:3, wieder im Viertelfinal.
Wilmots wurde das Aus angehängt. Hauptvorwurf: mangelhaftes taktisches Gespür. Selbst Thibaut Courtois, der eigene Goalie, meckerte gegen die Strategie des Trainers. Dessen Abgang schien alternativlos.
Nachfolgekandidaten gibts bereits, darunter zwei prominente Holländer: Louis van Gaal (64) und Guus Hiddink (69).
Sind auch Sie interessiert? Dann bewerben Sie sich bis zum 31. Juli beim Sportdirektor des KBVB, Chris Van Puyvelde.
Übrigens: Es ist nicht das erste Mal, dass ein Fussballverband online auf Trainersuche geht. Vor ziemlich genau einem Jahr hat sich auch Finnland per Inserat nach einem Coach umgesehen.