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Gegen Argentinien im DFB-Tor
Jetzt muss Goalie ter Stegen liefern

Marc-André ter Stegen (27) steht im Test gegen die Argentinier im Deutschland-Tor. Nach der hitzigen Torwart-Debatte darf sich der Barça-Keeper keinen Patzer erlauben. WM-Helden findet man erstmals keine in der DFB-Startelf.
Publiziert: 09.10.2019 um 16:35 Uhr
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Marc-Andre ter Stegen (r.) wird am Mittwochabend gegen Argentinien zwischen den DFB-Pfosten stehen.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Mäder

Sein Anspruch sei es, die Nummer 1 im deutschen Tor zu werden. Mit dieser Aussage sorgte Marc-André ter Stegen in den letzten Wochen für mächtig Wirbel. Vor allem bei Bayern-Boss Uli Hoeness, der zum Rundumschlag gegen ter Stegen ausholte, um Bayern-Goalie Manuel Neuer den Rücken zu stärken.

Heute Abend kann ter Stegen zeigen, dass er den Torwart-Zoff nicht unbegründet eröffnet hat. In Dortmund bekommt er von DFB-Coach Joachim Löw die versprochene Bewährungschance im Testspiel gegen Argentinien.

«Für uns gibts keinen Streit»

Ganz Fussball-Deutschland schaut auf ihn. Ter Stegen weiss das, bleibt aber cool: «Ich fühle mich nicht mehr unter Druck gesetzt als sonst», so der 27-Jährige. Er habe keine Probleme mit Neuer: «Manu weiss, dass ich nur über mich gesprochen habe. Für uns gibt es keinen Streit, sodass wir unbedingt sprechen müssten. Wir reden ja eh jeden Tag miteinander.»

Ter Stegens Ziel aber bleibe, Stamm-Goalie beim DFB zu werden. «Ich werde alles dafür geben.» In den kommenden Monaten könne viel passieren. Er möchte Löw die Entscheidung so schwer wie möglich machen.

Ein Bewerbungsschreiben soll heute folgen. Angst, ausgerechnet von Barça-Teamkollege Lio Messi abgeschossen zu werden, muss ter Stegen nicht haben: Argentiniens Zauberfloh ist gesperrt. Auch die Stars Agüero und Di Maria sind nicht dabei, sie werden geschont.

Deutschland erstmals ohne Weltmeister

Sowieso wird es ein spezielles Spiel in Dortmund. Denn zum allerersten Mal seit 2014 steht bei den Deutschen kein einziger Spieler in der Startelf, der in Brasilien mit der DFB-Elf Weltmeister wurde.

So fehlen etwa Kroos, Draxler und Ginter verletzt. Die weiteren Helden von Rio de Janeiro sind entweder zurückgetreten (Lahm, Mertesacker, Klose, Podolski, Schweinsteiger, Weidenfeller, Özil) oder aussortiert wie Müller, Boateng, Hummels, Khedira, Zieler, Durm, Grosskreutz, Höwedes, Mustafi, Götze, Kramer, oder Schürrle.

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