Ende 2015 sprach die Fifa-Ethikkommission eine achtjährige Sperre gegen Noch-Präsident Sepp Blatter aus. Grund: Eine dubiose Millionen-Zahlung im Jahr 2011 an Uefa-Boss Michel Platini, der ebenfalls für acht Jahre suspendiert wurde.
Das liess Blatter nicht auf sich sitzen, er ging in Berufung. Das Resultat: Die Fifa-Rekurskammer senkt sowohl seine als auch die Platini-Sperre von acht auf sechs Jahre.
«Während die Berufungskommission die von der rechtsprechenden Kammer bei der Bemessung des Strafmasses herangezogenen Grundsätze und Argumente bestätigte, kam sie zum Schluss, dass einige erhebliche strafmildernde Faktoren für Michel Platini und Joseph S. Blatter bei der Festlegung der Sanktion nicht gewürdigt wurden», heissts in einer Medienmitteilung.
«Die Berufungskommission war in dieser Hinsicht der Auffassung, dass die Arbeit und die Dienste von Michel Platini und Joseph S. Blatter über die Jahre für die FIFA, die UEFA und den Fussball im Allgemeinen angemessen zu würdigen seien und sich strafmildernd auswirken sollten.»
Blatter bleibt am Freitag aussen vor
Blatter wollte eine Aufhebung der Sperre. Auch damit er am Freitag in Zürich dabeisein kann, wenn sein Nachfolger gewählt wird. Das ist nun nicht möglich. Für Blatter und Platini sind bis 2021 sämtliche Ämter im Weltfussball tabu.
Der Walliser und der Franzose kündeten beide an, ihre reduzierten Sperren an den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) weiterzuziehen. Blatter: «Ich bin enttäuscht und ziehe den Fall vors Internationale Sportgericht.»