Der neugewählte Fifa-Chef Gianni Infantino ist auf Südamerika-Reise. Er diskutiert mit Funktionären der südamerikanische Fußball-Konföderation über die Umsetzung der Reformen in der Fifa und die Förderung der Fussball-Entwicklung in Südamerika.
Infantino will, dass die Weltmeisterschaft 2030 in Argentinien und Uruguay stattfindet. Er glaubt, die beiden Nationen seien, aufgrund ihrer Erfolgen in der WM-Vergangenheit, geeignete Kandidaten für das Gastgeber-Amt.
Die erste Fussballweltmeisterschaft wurde 1930 in Uruguay ausgetragen. Die Gastgeber gewannen den Final gegen Argentinien. 1950 folgte der zweite Weltmeistertitel.
Auch Argentinien durfte schon eine WM austragen. Die Gauchos gewinnen diese 1978. Acht Jahre später darf Argentinien zum zweiten Mal den Weltmeisterpokal in die Höhe stemmen.
Die Weltmeisterschaft feiert 2030 ihr 100-jähriges Jubiläum. «2030 ist ein wichtiges Jahr und die Geschichte muss respektiert werden», sagt Infantino. Argentinien und Uruguay sollen diese WM zusammen austragen.
Eine solche Co-Gastgeber-WM gab es schon einmal in der Geschichte: 2002 in Südkorea und Japan. Doch seit diesem Turnier hat der Weltfussball-Verband von einer Organisation in zwei Ländern abgeraten.
«Es ist ein wichtiges Thema, ob eine WM auch in zwei Ländern stattfinden kann. Die Fifa war immer gegen eine gemeinsame Organisation, ich persönlich unterstütze sie», offenbart Infantino seinen Standpunkt.